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Spider-Man 3

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Spider-Man 3: Dritter Teil von Sam Raimis Adaptionen des populären Comics.

Handlung und Hintergrund

Peter Parker (Tobey Maguire) alias Spider-Man genießt den wohlverdienten Ruhm in vollen Zügen und hält um die Hand seiner hübschen Freundin Mary Jane (Kirsten Dunst) an. Als sich sein neuer Anzug plötzlich pechschwarz verfärbt, brechen Spider-Mans negative Seiten hervor: Eitel und rachsüchtig geworden, bandelt er mit der attraktiven Gwen Stacy (Bryce Dallas Howard) an und kehrt seinem Freundeskreis den Rücken. Ausgerechnet jetzt schlagen seine Erzfeinde Sandman (Thomas Haden Church) und Venom (Topher Grace) zu.

Der dritte Film um den agilen Spinnenmenschen eröffnet den Blockbuster-Sommer, bei dem vor allem Sequels den Ton angeben. Cast und Crew der Maßstäbe setzenden Hit-Serie sind wieder mit Elan bei der Weltrettung, was ein komplexes Effekt-Abenteuer ergibt.

Spider-Man muss nicht nur gegen den Ausbrecher Flint Marko bestehen, der sich nach einem Unfall in den „Sandman“ verwandelt hat, sondern auch gegen sich selbst, nachdem eine außerirdische Substanz von ihm Besitz ergriffen hat und seine bösen Seiten zum Vorschein bringt. Zu guter Letzt tritt auch noch Peters ehemaliger Freund Harry Osborn in die Fußstapfen seines Vaters und bekämpft ihn als „Green Goblin“.

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Das Leben von Peter Parker könnte nicht besser sein: Er hat Frieden geschlossen mit der Existenz seines Alter Egos Spider-Man und genießt seine Zeit. Er ahnt allerdings nicht, dass gleich von mehreren Fronten her Unheil aufzieht: Sandman und Venom sind zwei neue Bösewichte, die Spidey das Leben schwer machen. Seine Freundin Mary-Jane fühlt sich mehr und mehr zu seinem Kumpel Harry hingezogen, der nach einer Amnesie in Gestalt des Kobolds den Kampf wieder aufnimmt. Und Peter wird von einer schwarzen Masse aus dem All befallen, die seine schlimmsten Seiten nach Außen kehrt.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Tobey Maguire
    Tobey Maguire
  • Kirsten Dunst
    Kirsten Dunst
  • James Franco
    James Franco
  • Thomas Haden Church
    Thomas Haden Church
  • Topher Grace
    Topher Grace
  • Bryce Dallas Howard
    Bryce Dallas Howard
  • James Cromwell
    James Cromwell
  • Rosemary Harris
    Rosemary Harris
  • J.K. Simmons
    J.K. Simmons
  • Elizabeth Banks
    Elizabeth Banks
  • Bill Nunn
    Bill Nunn
  • Sam Raimi
    Sam Raimi
  • Avi Arad
    Avi Arad
  • Kevin Feige
    Kevin Feige
  • Stan Lee
    Stan Lee
  • Theresa Russell
  • Alvin Sargent
  • Ivan Raimi
  • Laura Ziskin
  • Grant Curtis
  • Joseph M. Caracciolo
  • Bill Pope
  • Bob Murawski
  • Christopher Young
  • Kathy Driscoll

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,1
17 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(10)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Ein paar witzige Stellen gibt es in dem Film. Natürlich mit JJ Jameson, dem Chefredakteur des Daily Bugle, wie in den anderen Teilen auch; und dann gibt’s einen lustigen französischen Maitre d’ in einem vornehmen Restaurant, in dem Peter Parkers Heiratsantrag an Mary Jane scheitert. Doch das ist eher Verlegenheitslachen eines Publikums, das bis dahin nicht mit dem verwöhnt wurde, was die anderen Spider-Man-Teile ausgemacht haben. Das Sam Raimi diesen dritten Teil gemächlich beginnen lässt mit einem Peter Parker im Glück – geliebt vom Volk, Klassenbester an der Uni und verliebt in Mary Jane –, das ist nicht das Problem. Nur: Es wird nicht viel besser.

      Die erste Stunde des Films vergeht, und es gab ganze eineinhalb Actionsequenzen, die noch dazu recht unverbunden in die Handlung einverpflanzt wurden: Eine kurze um einen verrückt spielenden Baukran und eine längere – die erste und gleichzeitig beste im ganzen Film – zwischen Peter und seinem besten Feind Harry, der zum vergeltungswütigen neuen Goblin wurde und den Tod seines Vaters rächen will. Und der nach dieser Sequenz mit Gedächtnisverlust erst mal für eine ganze Weile aus der tragenden Filmhandlung entlassen wird.

      Zweite Episode im Film: Der Sandman tritt auf, ein entflohener Häftling, der unter einen Demolekularisator gerät und mit Sandteilchen verschmilzt – auch er taucht alsbald unter, als er von einer Wasserfontäne weggespült wird. Dritte Episode, die nach einer Stunde beginnt und 45 Minuten dauert (schon allein mein Wiedergeben der Zeitangaben zeigt, wie zäh der Film dahinfließt): Das ist der Teil, mit dem für den Film geworben wird, in dem Peter Parker, der gute rotblauweiße Spider-Man, schwarz wird und seine charakterlichen Abgründe entdeckt. Vierter Teil dann: Parker, wieder befreit, übergibt den Stab an Venom, der aus der bösen schwarzen Masse des Anzugs erweckt wird. Und schon geht’s mit Dampf in den Endkampf, vier Superhelden – gute und böse – bekämpfen einander und klatschen sich dabei ab wie beim Wrestling.

      Die verschiedenen Handlungen des Films sind aneinandergehängt wie eine Perlenkette, aus falschen Perlen freilich, verbunden durch Szenen von Emotion, ja Sentiment: Die unglückliche Liebe um Peter und Mary Jane ist der Hauptplot des Films, an ihm hangelt er sich entlang. Doch dieser Faden ist sehr dünn, das Auf und Ab der Liebesbeziehung trägt nicht, nein, es stört sogar. Schließlich waren Teil 1 und der mindestens ebenso gute Teil 2 des „Spider-Man“-Franchise vor allem Actionfilme, in die sich reizvoll Elemente von Coming-of-Age-Geschichte und Teenie-Lovestory eingeschlichen haben. Nun scheinen die Macher etwas missverstanden zu haben: denn sie versuchen den umgekehrten Weg, ein emotionsgeladenes Liebesdrama im Vordergrund mit Elementen von Superhelden-Action zu vermengen, und das kann nur misslingen, weil beides nur halbgar zusammengekocht wird.

      Das Drehbuch ist einfach schlecht, fünf Überarbeitungen mehr hätten ihm gut getan. Nun werden drei Bösewichter nacheinander verbraucht, und Peter wird in einen aufgesetzten emotionalen Konflikt gestürzt, der seiner weisen (oder altklugen?) Tante Gelegenheit zu vielen Ratschlägen gibt. Und es wird viel geredet, Peter und Tante May, Peter und Mary Jane, Peter und Harry – aber alles scheint zu stocken und kommt auch durch zwischengeschaltete Action nicht in Fahrt – zumal in diesem Film nichts auch nur annähernd die wilde Rasanz der Zugfahrt aus Teil 2 erreichen kann.

      Dabei hätte man sich so schön auf eines konzentrieren können. Beispielswiese auf Peters Verführung durch die dunkle Seite der Macht, die sich so gut anfühlt: Vom Himmel hoch kommt die böse schwarze Masse her, die Kräfte verleiht und Aggressionen verstärkt – eine treffende Metapher für die Korrumpiertheit durch Popularität, für die Überheblichkeit Peters, der ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht und sich nun losgelöst von den Gesetzen selbstherrlich seinen Rachegelüsten hingibt, auf der Jagd nach dem Sandman, der damals im ersten Teil seinen Onkel erschossen hatte. Peter Parker, der Milchbubi, der sonst so konsterniert in die Gegend guckt, ist plötzlich dank seines schwarzen Anzugs der totale Supertyp, der durch die Straßen swingt und dessen Männlichkeit die Frauen nachblicken – hier hätte man sich eine Wandlung analog zum ersten Teil gewünscht, als Peter seine Kräfte entdeckt hat, hier nun hätte die umgekehrte Entwicklung gezeigt werden können. Doch diese tiefere psychologische Ebene wird verschenkt zugunsten oberflächlichen Liebesgeplänkels; und man hat ja auch keine Zeit, muss sich um die Mary Jane-Schiene kümmern, verschiedene Bösewichter antanzen lassen. Zudem: Die neuen, verstärkten Superkräfte, die im neuen Anzug stecken, können sich nicht wirklich im Film manifestieren, weil alle Power- und Speed-Stunts in den vorherigen Teilen schon vollzogen wurden. Nur in Peters neuer entschlossener Kaltschnäuzigkeit zeigen sie sich.

      Beim Finale dann, wenn es zwei gegen zwei heißt, versucht man sich auf alte Tugenden zu besinnen: Mary Jane als Geisel der Bösewichter, die Spider-Man anlocken soll, damit er getötet werden kann. Doch die Vielfalt gleichzeitiger Rettungsaufgaben für den Helden hat nicht die Eleganz früherer Actionsequenzen. Wo locker sich verbindende und überschneidende Spannungselemente mit richtigem Timing und souveräner Übersicht inszeniert worden waren, wird jetzt auf flüchtigen Effekt gesetzt, ohne Rücksicht auf Originalität von Setting oder Actionchoreographie. Vieles ist nur noch Aufguss auf die Stunts der Alt-Filme, vermischt mit Emotions-Liebeskitsch und einem wohlfeilen Plädoyer auf Freundschaft und Verzeihen.

      Fazit: Das war nix mit dem dritten Teil: Vollgestopft mit Bösewichtern, starke Betonung auf ein Liebesdrama um Peter und Mary Jane – aber zuviel ist manchmal einfach zuwenig.
      Mehr anzeigen
    2. Spider-Man 3: Dritter Teil von Sam Raimis Adaptionen des populären Comics.

      Besser kann ein Kinosommer nicht beginnen: Das dritte Abenteuer der Saga um Spinnenmann Peter Parker toppt die beiden Vorgänger in allen Belangen spielend.

      Obwohl die Produzenten Avi Arad und Laura Ziskin noch 2004 betont hatten, sieben Filme mit ihrem Goldjungen „Spider-Man“ drehen zu wollen, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, einen Schlusspunkt zu setzen. Nicht nur, weil man aufhören soll, wenn es am schönsten ist, sondern auch, weil es Sam Raimi auf fast schon geniale Weise gelingt, sämtliche ab dem ersten Teil offenen Handlungsstränge zu einem runden Ende zu bringen. War das Leitmotiv von „Spider-Man“ noch Adoleszenz, befasste sich die Fortsetzung zwei Jahre später mit dem schwierigen Coming-of-Age eines Superhelden, so präsentiert das Meisterstück der Trilogie nun einen erwachsenen Peter Parker, der sowohl als gefeierter Hero wie auch als Privatperson zu sich gefunden hat und den damit verbundenen Verantwortungen gerecht werden will. Das ist Ausgangspunkt für ein mitreißendes Drama, denn „Spider-Man 3“ ist gewiss auch der ernsteste Teil der Serie. Anders als „Batman Begins“ oder „Superman Returns“ weiß Raimi jedoch, dass man sich auch dann nicht

      zu wichtig nehmen sollte, wenn man den Helden in seine persönlichen Abgründe starren lässt. Die echte Stärke liegt also nicht in den abermals immens verbesserten Spezialeffekten, die wahrlich schwindelerregende Actionsequenzen zulassen, sondern in der traumwandlerisch sicheren Balance aus Schwere und Leichtigkeit: Diese Comicverfilmung macht einfach Spaß und hält gute Lacher bereit, auch wenn sie einem zu Herzen geht. Das ist kein leichtes Unterfangen, wenn man mit dem Sandman und Venom gleich zwei neue Bösewichte in Stellung bringt und die alte Fehde Spideys mit seinem einstmals besten Freund Harry, der ihm als Kobold das Leben schwer macht, gekonnt mitjongliert. Zudem wird die Liebesbeziehung von Peter und seiner Mary Jane auf eine harte Probe gestellt, und schließlich wird Spider-Man auch noch mit dem größten Feind, mit dem er es bislang zu tun hatte, konfrontiert: sich selbst. Ausgelöst wird dieser Kampf von einer schwarzen Substanz aus dem All, die sich Peters bemächtigt und dessen Lust am Bösen weckt.

      Viel Stoff für einen Film, fürwahr, was sich seit Tim Burtons „Batman“-Filmen immer wieder als Stolperstein für Comic-Adaptionen erwiesen hat: Durch das andauernde Einführen neuer Figuren muss allzu häufig der dramaturgische Aufbau leiden. Nun würde man lügen, wenn man behaupten würde, dass „Spider-Man 3“ mit genau diesem Problem nicht auch zu kämpfen hätte: Gerade im zweiten Akt wirken manche Handlungsentwicklungen wenig motiviert, sie werden lediglich behauptet, um die Charaktere in Stellung zu bringen, anstatt ihre Beweggründe und Emotionen begreiflich zu machen. Und doch mindert das den Spaß an diesem außerordentlich leidenschaftlichen Stück Popcorn-Kino nicht. Zu groß ist die Energie und vor allem das Tempo, mit denen Raimi seinen souveränen Hauptdarsteller Tobey Maguire durch die 140 Minuten des Films rauschen lässt, in denen Kirsten Dunst und James Franco gewohnt verlässliche Mitstreiter sind, J. K. Simmons als „Daily Bugle“-Herausgeber J. J. Johnson für die Lacher sorgt, und Thomas Haden Church als Sandman, Topher Grace als Venom und die wunderbare Bryce Dallas Howard als Grund von Mary Janes Eifersucht begrüßenswerte neue Gesichter sind. Vor allem aber, und das ist das Tolle an diesem Film, ruht sich Raimi nicht auf Erreichtem aus. Er traut sich was, wie zum Beispiel die wunderbare Tanzeinlage vom bösen Peter Parker in einem Jazzklub, um seine Mary Jane vorzuführen. Es sind die kleinen Szenen, die „Spider-Man 3“ ganz groß machen. Und die großen Szenen, die sind dann das Tüpfelchen auf dem i. ts.
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