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Lissi und der wilde Kaiser

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Lissi und der wilde Kaiser: Eine wilde Mischung, die kaiserliche Unterhaltung bietet, ist diese CGI-Animation von Michael Bully Herbig.

Poster

Lissi und der wilde Kaiser

Handlung und Hintergrund

Das überglückliche Kaiserpaar Lissi und Franz lebt den Traum der österreichischen k.u.k.-Monarchie: Entspannt regieren und dreimal täglich herumflanieren. Die heile Welt gerät eines Tages völlig aus der Bahn, als Lissi aus dem Märchenschloss entführt wird. Ein unerhörter Skandal! Franz und sein chronisch gestresster Feldmarshall stürzen sich kopfüber in ein Abenteuer zur Rettung der Kaiserin. Die Spur führt in die Wälder, wo sich die Freischwimmer verstecken, die mit den Partisanen gemeinsam transpirieren. Derweil erlebt Lissi eine Odyssee.

Bullys

Lissi und Franz werden an ihrem Turteltag während der Striptease-Vorführung auseinandergerissen. Der Yeti entführt das schönste Mädchen der Welt, um sie dem Teufel für sein Leben zu verkaufen. Nicht nur Franz versucht seine Holde zurück zu bekommen, sondern auch ein Kammer- bzw. Kopfgeldjäger-Duo setzt sich auf die Spur des Yeti.

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Die österreichische Kaiserin Lissi und ihr geliebter Franz werden an ihrem Turteltag während der Striptease-Vorführung auseinander gerissen. Der Yeti hat sich aus dem weiten Himalaya auf den Weg ins Alpenland gemacht und entführt nun das schönste Mädchen der Welt, um sie dem Teufel für sein Leben zu verkaufen. Nicht nur Franz versucht seine Holde zurück zu bekommen. Auch ein Kammer- bzw. Kopfgeldjäger-Duo setzt sich auf die Spur des Yeti, der mit Hilfe Lissis Zuflucht beim bayerischen König Ludwig sucht.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Bully Herbig
Produzent
  • Michael Waldleitner
Drehbuch
  • Michael Bully Herbig,
  • Alfons Biedermann
Musik
  • Ralf Wengenmayr
Schnitt
  • Christoph Hutterer
Sprecher
  • Michael Bully Herbig

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,9
16 Bewertungen
5Sterne
 
(7)
4Sterne
 
(5)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(3)
1Stern
 
(1)

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Kritikerrezensionen

    1. Wer die beiden vorangegangenen Bully-Filme kennt, der weiß, auf was er sich hier einzustellen hat, auch wenn es sich diesmal um einen Animations- und keinen Realfilm handelt. Auf diese Weise wird man zwar um die Freude diverser Liebesszenen zwischen Christian Tramitz und Michael Bully Herbig gebracht, da letzterer allerdings als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Schauspieler fungiert hätte, wäre es vermutlich doch zu viel verlangt gewesen, diese Schwerstarbeit auch noch in einschnürender Korsage und zentnerschwerer Perücke zu absolvieren.

      So allerdings begnügt sich Bully diesmal damit, 'nur' als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Schwerstarbeit zu leisten. Seine schauspielerischen Fähigkeiten sieht man den Figuren trotz virtuellem Dasein dennoch an, denn animiert wurden sie nach mimischen und gestischen Vorlagen Herbigs. Für die Hauptfigur Lissi galt dabei, sie solle einerseits die schönste Frau der Welt sein und andererseits Bully ähnlich sehen. In Anbetracht dieser Aufgabe haben die Animateure wirklich bestmögliches geleistet. Natürlich kann sich die Computeranimation nicht mit aktuellen Produktionen aus Hollywood messen, was aber angesichts der Tatsache, dass "Lissi" diesen gegenüber nur ein Zehntel des Budgets zur Verfügung stand, zu entschuldigen ist. Dennoch braucht sich der Film, was seine rein äußerliche Ästhetik betrifft, nicht hinter anderen Animationsfilmen zu verstecken.

      Da das Bullyparaden-Trio dem größten Teil der Figuren eine Stimme verleiht, und auch der Humor – eher spätpubertär als intellektuell – den Vorläufern entsprechend gleichbleibend ist, muss man sich auch trotz der neuartigen Bildoberfläche gedanklich nicht vollkommen neu orientieren. Man ist und bleibt in Bullys Welt. Hier gibt es Freischwimmer, die im Wald lauern und abtrünnige Nudisten, die gemeinsam mit den Partisanen transpirieren. Wer solche Wortwitze lustig findet, wird in "Lissi und der wilde Kaiser" gut aufgehoben sein. Die originalen Sissi-Filme aus den 60ern zu kennen, kann dabei durchaus nützlich sein, wenn es darum geht, Gags zu entlarven. Das gleiche gilt für eine ganz allgemeine Filmkenntnis, denn Filmfreak Bully bedient sich reichlich aus dem Repertoire vergangener Kinojahre, um seinen Film in Szene zu setzen.

      Leider dauert es eine Weile, bis der "Lissi" so richtig in Fahrt kommt. Das erste Viertel besteht hauptsächlich in einer Aneinanderreihung von Gags, die bisweilen so aufgebaut sind, dass sie sich stetig steigern und steigern, bis sie in sich zusammenfallen, ähnlich wie Schaumküsse in der Mikrowelle. Man merkt dem Film die Schwierigkeit an, aus einer kurzen Sketchidee einen abendfüllenden Spielfilm zu machen. Da Lissi und Franzl neben dem komischen vor allem den romantischen Part übernehmen, bleibt der größere Anteil der Komik den Nebenfiguren überlassen. Aber diese Aufteilung folgt selbstverständlich der Logik der Sissi-Filme. Ein wenig Kitsch und Liebesschnulze muss eben sein, wenn man sich der legendenumrankten jungen Kaiserin in Filmperspektive nähert…und endlich mal die ganze Wahrheit der k. u. k. Monarchie aufdeckt!

      Fazit: Ein Bully-Film in Bully-Manier mit Bully-Humor für Bully-Fans.
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    2. Lissi und der wilde Kaiser: Eine wilde Mischung, die kaiserliche Unterhaltung bietet, ist diese CGI-Animation von Michael Bully Herbig.

      Eine wilde Mischung, die kaiserliche Unterhaltung bietet, ist diese CGI-Animation von Michael Bully Herbig und seinen Spießgesellen aus der „Bully-Parade“.

      Denn außer dem aus Herbigs populärer Comedy-Show bekannten Titelhelden-Paar Kaiser Franz und Lissi aka Sissi gehören auch noch der Yeti, zwei urbayerische Kammer- beziehungsweise Kopfgeldjäger und sogar der Teufel samt seinem Echo zum Figurenarsenal. Nicht zu vergessen die weiteren Mitglieder der aus den „Sissi“-Filmen berühmten Familie wie die Schwiegermutter und der die Hacken zusammenknallende Feldmarschall sowie die selbstmörderisch veranlagte Verwandtschaft aus Bayern. Ob der schillernden Nebenfiguren wirkt das Traumpaar fast ein wenig blass. An seinem Turteltag, mitten in der kaiserlichen Striptease-Vorführung, wird es auseinandergerissen. Der Yeti entführt das schönste Mädchen der Welt, um es dem Teufel zu bringen, der ihn dafür vor der Hölle bewahrt. Die stand dem Yeti bevor, als er in eine Gletscherspalte fiel, die er durch sein Furzen selbst verursacht hatte. Die Kammer-/Kopfgeldjäger Schwaiger und Ignaz, ein Dick-und-Doof-Duo, das Herbig und Rick Kavanian bereits in etlichen Folgen einer Radioshow spielten, heften sich an die Fersen des Yetis. Bussis Schloss dient als Unterschlupf für die einander mittlerweile in Freundschaft ergebene Schöne und das Biest. So also führt das von Herbig und Alfons Biedermann geschriebene Drehbuch die grundverschiedenen Figuren zusammen. Das mag eine simple, ja fragmentarische Story sein, doch die Autoren, Kavanian und Christian Tramitz, fahren so viele Gags auf - auf visueller wie auf sprachlicher Ebene, von niveaulos bis niveauvoll -, dass die Geschichte ohnehin zu vernachlässigen ist. Im Grund ist sie wie Herbigs frühere Regiearbeiten eine Hommage eines Filmbegeisterten, nach „Der Schuh des Manitu“ an die Karl-May-Film-Reihe und „(T)Raumschiff Surprise“ an die „Star Trek“-Serie nun die Heimatfilme der späten Fünfziger. Statt Tränen der Rührung zu vergießen, darf man hier Tränen lachen. Es gibt Slapstick-Klassiker wie den Leitergag, Zoten und Sprachspiele aller Arten (politische Gegner heißen wie Krankheiten, das derbe Jägerduo spricht Oxford-Englisch). Zur Dialektsammlung tragen „Badesalz“ ihren hessischen Senf als Teufel und Echo bei. Besonders witzig ist Kavanians Synchro für Bussi von Bayern und den von Josef Meinrad inspirierten Feldmarschall. Außerdem gibt es etliche Referenzen an jüngste Animations-Hits, vor allem an „Ice Age“ (Gletscherspalte, Eiskanalfahrt), „Shrek“ und „Könige der Wellen“ (Snowboard-Einblendung). Die Zitate sind dabei beabsichtigt und unbeabsichtigt. Beabsichtigt sind auf jeden Fall Miniszenen aus „King Kong“ und „Fluch der Karibik“. In visueller Hinsicht kann dieser deutsche CGI-Animationsfilm zwar trotz ansehnlicher Landschaftspanoramen und Actionsequenzen nicht mit den genannten US-Titeln mithalten, vor allem, was die Mimik der menschlichen Figuren angeht. Wie auch, kostete er nur etwa ein Zehntel und wurde in nur drei Jahren fertiggestellt. Doch ein gelungener Abschluss seiner Trilogie ist es für Produzent, Regisseur, Autor und Stimme Herbig allemal. Er, Kavanian und Tramitz erweisen sich jedenfalls erneut als Comedy-Perfektionisten, denen in 85 Minuten Laufzeit nicht die Ideen ausgehen und die mit ihren Namen ein größeres Publikum anziehen werden, als es bisherigen deutschen CGI-Filmen gelang. hai.
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