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Nummer 23

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The Number 23: Psychothriller um einen Familienvater, den die Obsession für eine Romanfigur und eine mysteriöse Zahl fast ins Verderben treibt.

Poster Number 23

Nummer 23

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Handlung und Hintergrund

Hätte ihm seine Frau Agatha (Virginia Madsen) bloß nicht zum Geburtstag das mysteriöse Buch „Die Nummer 23“ geschenkt! Seitdem verschlingt der unscheinbare, brave Beamte Walter Sparrow (Jim Carrey) den Roman - und der ihn: Der beängstigende Krimi um Detective Fingerling (abermals Jim Carrey) weist erschreckende Parallelen zu Walters Leben auf. Was Walter zunächst zu Rechenaufgaben um die Zahl 23 anspornt, wächst sich bald zur ernsthaften Mord-Paranoia aus. Denn im Buch sterben seine Frau und Sohn Robin (Logan Lerman) …

Schlau ersonnener Psychothriller, bei dem Gummigesicht Jim Carrey sich überaus respektabel in einer todernsten Rolle schlägt. Joel Schumacher („Die Jury„) schickt den Star hinter besorgniserregenden Mustern her, die eine tödliche Botschaft verbergen.

Walter Sparrow glaubt das Leben zu kennen, bis der Roman „The Number 23“ es völlig verändert. Je mehr er sich in die Biografie des Protagonisten Fingerling einliest, desto größere Parallelen entdeckt er zur eigenen, desto mehr ist auch er besessen von der Zahl 23, die Fingerling in den Absturz trieb. Um seinen eigenen zu verhindern, sucht Walter den Autor des Buchs und erfährt Verblüffendes.

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Darsteller und Crew

  • Jim Carrey
    Jim Carrey
  • Virginia Madsen
    Virginia Madsen
  • Danny Huston
    Danny Huston
  • Logan Lerman
    Logan Lerman
  • Lynn Collins
    Lynn Collins
  • Rhona Mitra
    Rhona Mitra
  • Mark Pellegrino
    Mark Pellegrino
  • Joel Schumacher
    Joel Schumacher
  • Harry Gregson-Williams
    Harry Gregson-Williams
  • Michelle Arthur
  • Fernley Phillips
  • Beau Flynn
  • Tripp Vinson
  • Mike Drake
  • Matthew Libatique
  • Mark Stevens
  • Mali Finn

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
3 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. Jim Carrey in einer ernsten Rolle? Ja, und er macht es (wieder einmal) gut. Nach „Vergiss mein nicht“ zeigt er noch eine Facette seines Könnens im Spielen von ernsten Rollen und das gleich in einer Doppelbesetzung.

      Er spielt die Figur des Walter, der beginnt in dem orangefarbenen Buch sich selbst zu sehen. Während des Lesens visualisiert er sich die Erlebnisse des Autoren so realistisch, dass er glaubt diese Figur zu sein. Bis ihn seine Frau darauf hinweist, die beim Lesen des Buches schon weiter ist, dass er wohl keinen Menschen auf dem Gewissen habe, wie Fingerling es hat. Einhergehend mit seiner Lektüre steigert er sich in eine wahre Besessenheit mit der Zahl 23 hinein. Überall scheint sie zu sein. Hinter jedem Datum steckt sie und führt von nun an Diktat über Walters Leben.

      Aber nicht nur die Geschichte birgt Informationen zum Tod eines jungen Mädchens, der Text an sich verbirgt weitere Botschaften für den detektivischen Leser. Die Spur führt in einen Park, wo ein Skelett vergraben liegt. Walter kommt zu dem Schluss, dass der Autor einen wirklichen Mord begangen hat und ihn im Buch gesteht. Seine Familie hat er bereits in seine Obsession mit dem Buch hineingezogen und so helfen sie ihm bei seinen Recherchen zu dem Mord.

      Regisseur Joel Schuhmacher inszeniert eine düstere Geschichte um die Aufdeckung eines Mordes. Visualisierte Romanelemente inszeniert er als Film Noir Stücke, die sich an Walters Leidenschaft für trashige Detektivheftchen orientieren. Hier passen Form und Inhalt perfekt zusammen. Denn die Romanerzählerstimme kommentiert die Bilder und nimmt somit ein wichtiges Element der schwarzen Serie auf.

      Die verschiedenen Ebenen des Films sind stark verschachtelt und teilweise weder für den Zuschauer noch für den Protagonisten auseinander zu halten. Alptraum, Realität, Vergangenheit und anscheinend fiktive Romanebene vermischen sich und machen ein wahres Potpourri aus diesem Film. Manchmal duftet diese Potpourri dann auch zu stark nach einer experimentellen Erzählweise die sich selbst zu sehr gefällt.

      Die Form des Films nervt irgendwann, man verliert die Lust sich emphatisch am Schicksal des Protagonisten zu beteiligen und das ist schade, denn eigentlich hat die Story hinter der Fassade einen gelungenen Clou. Der dann auch ganz uncharmant auf der Dialogebene enthüllt wird. Die Auflösung wird am Ende zu sehr breitgetreten, die Spannung sackt ab.

      Ein Film in der Tradition von „Memento“ und Co, den sich der geneigte Zuschauer im Kopf zunächst selber neu zusammen schneiden muss, um den Sinn entschlüsseln zu können. Im Großen und Ganzen geht es nicht um die Entlarvung einer großen Verschwörung, es geht um die private Verschwörung eines Mannes gegen sich selbst.

      Fazit: Mysteriöser Zahlenthriller um einen Mann, der glaubt seine Vergangenheit in einem Buch wieder zu finden und um ein totes Mädchen, dessen Leiche bislang nie gefunden wurde. Leider kann die verschachtelte Erzählweise nicht über Schwächen in der Spannungsdramaturgie hinwegtäuschen.
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    2. Nummer 23: Psychothriller um einen Familienvater, den die Obsession für eine Romanfigur und eine mysteriöse Zahl fast ins Verderben treibt.

      Zwölf Jahre nach „Batman Forever“ gibt Ex-Riddler Jim Carrey in einem erneut von Joel Schumacher inszenierten Paranoiathriller wieder Rätsel auf.

      „Ghostbusters“ meets „Seven“, lautete die Formel für Fernley Phillips‘ Drehbuch, das 2000 bei einem Autorenwettbewerb der UCLA ausgezeichnet wurde. „Summer of Sam“ meets „Pi - Der Film“ könnte man Phillips‘ Nachfolgeskript resümieren, das die Besessenheit von Zahlen und dämonischen Hunden verknüpft und damit die Aufmerksamkeit zweier Hollywood-Player erregte. Joel Schumacher biss an, weil ihn die Komplexität des Gehirns, verdichtet in seinem seit Jahren avisierten Projekt „Crowded Room“, fasziniert. Jim Carreys Interesse ist nachvollziehbar, weil nicht nur der wahrgenommene Plot, sondern auch die Wahrnehmung Carreys auf den Kopf gestellt wird, der an seine dramatischen Qualitäten erinnern will. „Vergiss mein nicht!“ ist somit auch für diesen Film bedeutsam, in dem Carrey zurückhaltend komisch zunächst sein gewohntes Gesicht zeigt, bevor ihn der Plot verändert und mit dem Leben des Anderen konfrontiert. Alles beginnt mit einem widerspenstigen Hund, der Tierfänger Walter zum Grab einer Frau lockt. So kommt Walter zu spät zur Verabredung mit seiner Frau, die in der Zwischenzeit den Roman „The Number 23“ für ihn gekauft hat. Das Buch ist ein Geburtstagsgeschenk und damit von symbolischer Bedeutung, ist eines von vielen Zeichen, die Walter die Augen öffnen. Je mehr sich der Familienvater in den Seiten verliert, desto größere Parallelen entdeckt er zwischen seiner Biografie und der des Romanprotagonisten. Fingerling (ebenfalls Carrey) hat früh dem Tod in die Augen gesehen, der ihn später auch als Detective und als Lover der geheimnisvollen Fabrizia begleitet, die beim Sex auf Grenzerfahrungen steht. Mehr noch als sie wird aber die Zahl 23 zu Fingerlings Obsession. Sie scheint sein Leben zu steuern, ihn ins Verhängnis zu treiben, wie vielleicht auch Walter, der den Schlüssel für seine Veränderung sucht und damit seine Familie in Gefahr bringt.

      Wie mehrere seiner Darsteller, die Doppelrollen ausfüllen, lebt auch der Film in zwei Welten. Zur Normalität gibt es den Gegenentwurf, das Reich der Schatten, starken Kontraste, ruckartigen Kamerabewegungen und Überbelichtungen, in dem Fingerling und Walters Albträume zu Hause sind. Konventioneller als die verstörende, Genrefans bereits vertraute Bildsprache entwickelt sich der Plot, der seine Figuren nachts auf Friedhöfe oder in verwaiste Hausruinen schickt. Um die gängigen Schocks im Thrillerterritorium geht es Schumacher dabei weniger als um das Mysterium von Persönlichkeit und Psychologie, von Fremd- oder Selbstbestimmung. Eine Schlüsselrolle fällt dabei dem Phänomen um die Primzahl 23 zu. Hans-Christian Schmid baute daraus bereits 1998 ein faszinierendes Absturzdrama, Schumacher antwortet mit einem Paranoiathriller, der beim US-Start von einem Millionenpublikum verfolgt wurde. Womit sich mit dem Wahn des Protagonisten auch der Wunsch der Produzenten erfüllte. kob.
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      1. Regisseur Joel Schumacher spannt in seinem Mystery-Psychothriller den Bogen bis zum logisch nachvollziehbaren Schluss. In düsterer Atmosphäre und zu Teilen ganz im Stil des Film Noir inszeniert gibt es eine erstaunliche Zahl von Wendungen. Viele surreale Sequenzen und eigenartige Bilder- welten machen den Film zu einem visuellen Erlebnis.

        Zum Stil der „schwarzen Serie“ passt natürlich, dass der Protagonist in detektivischer Manier ein schreckliches Verbrechen aufklären will und muss. Schon der Vorspann weist in die Richtung eines blutigen Themas, der Film folgt den ausgeworfenen Spuren, ohne je in die Niederungen eines Horrorfilms abzudriften. Der Filmanfang verweist auf schreckliche Ereignisse der Weltgeschichte, die verblüffender Weise immer wieder auf die schicksalhafte Zahl 23 hinweisen oder irgendwie mit ihr verbunden zu sein scheinen.

        So wird das Interesse des Zuschauers für das den Film bestimmende Jonglieren mit Zahlen geweckt und aufrecht erhalten. Interessant auch die Musik und überhaupt die ganze Tonspur, die neben den phantastischen Bildern und dank der einfallsreichen Lichttechnik eine mystisch, dunkle Stimmung erzeugt, wie sie im Kino nicht oft gelingt.

        Die Obsession des Protagonisten, sich Zufällen rund um Zahlen hinzugeben, sich von vielerlei skurrilen Details gefangen nehmen zu lassen, ist beeindruckend. Das ausgefeilte Drehbuch sorgt mit vielen Überraschungen dafür, dass sich der Betrachter dem Sog der (Zahlen-)Konstellationen kaum entziehen kann, auch wenn Mathematik nicht das Lieblingsfach in der Schule war.

        Herausragend dargestellt wird der getrieben verfolgte Walter Sparrow von Jim Carrey, der mit seiner Doppelrolle eine beeindruckende Leistung zeigt und sich hier als grandioser Charakterdarsteller erweist.

        Eine schöne Rundung erfährt der Film durch sein erlösendes Moment: die Kraft der Liebe.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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