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The Strangers

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The Strangers: Atmosphärisch dichter Gruselfilm auf den Spuren von "Motel" und "Funny Games".

Poster The Strangers

The Strangers

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  • Kinostart: 20.11.2008
  • Dauer: 85 Min
  • Genre: Horrorfilm
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Studiocanal

Handlung und Hintergrund

Noch sind Kristen (Liv Tyler) und James (Scott Speedman) befreundet, erwägen aber auf der Heimfahrt von einer Hochzeitsfeier die Trennung. Doch der Ausflug zum abgelegenen Ferienhaus seiner Eltern bringt nicht die erhoffte Versöhnung. Denn ungebetene Besucher lauern nachts in der Nähe und terrorisieren zunächst Kristen. Als sie mit James fliehen will, ist das Auto zertrümmert. Drei vermummte Gestalten treiben ein immer grausameres Spiel mit ihnen.

 

News und Stories

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Bryan Bertino
Produzent
  • Kelli Konop,
  • Joseph Drake,
  • Sonny Mallhi,
  • Trevor Macy,
  • Marc D. Evans,
  • Doug Davison,
  • Nathan Kahane,
  • Roy Lee
Darsteller
  • Liv Tyler,
  • Scott Speedman,
  • Glenn Howerton,
  • Gemma Ward,
  • Kip Weeks,
  • Laura Margolis
Drehbuch
  • Bryan Bertino
Musik
  • tomandandy
Kamera
  • Peter Sova
Schnitt
  • Kevin Greutert

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,1
7 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. „Beruht auf wahren Begebenheiten“ heißt es im Vorspann. Es ist nicht wichtig ob es stimmt oder nicht. Die Behauptung verleiht dem folgenden Geschehen noch mehr Drastik – die gewünschte Wirkung wird erzielt.

      „The Strangers“ ist das Regiedebüt von Bryan Bertino, bei dem er eigentlich alles richtig gemacht hat. Ein bisschen ungeschickt ist vielleicht der achronologische Vorgriff gleich zu Beginn des Films. Dass dieses Szenen dem späteren Spannungsaufbau keinesfalls im Weg stehen, spricht allerdings wieder für Bertinos Talent.

      Die unaufhörlich ansteigende Spannungslinie beginnt mit dem ersten Klopfen an der Tür und reißt dann nicht mehr ab. Sie steigert sich bis hin zum schier unfassbaren Showdown am Ende des Films. Dabei passiert das Grauen hauptsächlich im Kopf des Zuschauers. Tatsächlich Gewalt findet kaum statt. Vielmehr ist es subtiler Horror, der den Atem zum Stillstand bringt. Eine plötzlich vor dem Fenster auftauchende Maske hier, Fußtritte, die näher kommen da und dauernd bewegt sich draußen was im Dunkeln – glaubt man zumindest. Selten war die Atmosphäre so dicht und angsteinflößend.

      Sicher, Bertino hat die Genrekonventionen nicht neu erfunden, aber er setzt sie gekonnt ein und auch wenn ein alter Hase erkennt, dass jene Fußtritte nicht von einem der Maskierten stammen, sondern von James, der endlich zurück ist, so wird genau dieser alte Hase in der nächsten Szene kalt erwischt.

      Dieser beinahe klassische Gruselfilm beginnt mehr wie ein Beziehungsdrama. Die ersten zwanzig Minuten etwa werden genutzt, um die Figuren zu etablieren. Es wird deutlich, dass sich Kirsten und James wirklich lieben und schon eine Weile zusammen sind. Fast automatisch zieht er ihr den Reisverschluss des Kleides herunter, damit sie es ausziehen kann und öffnet den Verschluss ihrer Kette. Dann verlässt er das Zimmer, damit sie ungestört baden kann. Über den abgelehnten Heiratsantrag ist er selbstverständlich gekränkt, versucht aber ihre Beweggründe zu verstehen. Sie leidet ebenfalls unter ihrer Entscheidung und während er so spät noch losfährt, um ihr Zigaretten zu holen, beginnt sie, ihre Entscheidung noch mal zu überdenken. Der Kameramann Peter Sova, erzeugt eine unglaubliche Nähe zu den Protagonisten, indem er sie oft in Großaufnahme zeigt. Es ist fast als wäre man bei dem sich anbahnenden Sex mittendrin und als der Terror Einzug in das Leben der Protagonisten hält, hat man sie bereits ins Herz geschlossen und bangt nicht minder um ihr Leben als die Protagonisten selbst. Diese Tatsache ist natürlich nicht allein der Kameraarbeit, sondern auch der schauspielerischen Leistung zuzuschreiben und das, obwohl dieses Genre nicht oft Möglichkeit für schauspielerische Glanzleistungen bietet. Scott Speedman gibt den Mann, der alles richtig machen will und scheitert, glaubhaft und Liv Tylers Darstellung der vollkommen verängstigten Unschuld ist absolut überzeugend.

      Fazit: Gelungene Schockeffekte, Spannung, die kein Ende nehmen will und eine Atmosphäre, die vielmehr als nur gruselig ist – ein absolutes Rundumpaket, das die Angst den Rücken hochkriechen lässt.
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    2. The Strangers: Atmosphärisch dichter Gruselfilm auf den Spuren von "Motel" und "Funny Games".

      Solide gespielter Hausinvasions-Horrorthriller, der dem Slashergenre zwar keine kreative Bluttransfusion verleiht, dennoch mit messerscharfer Spannung aufwartet.

      „Von wahren Begebenheiten inspiriert“ verkündet eine Texteinblendung zu Beginn und ein sonorer Sprecher bezieht sich auf einen ungelösten Kriminalfall von 2005. Regisseur und Drehbuchautor Bryan Bertino gab jedoch zu, dass es sich dabei um keinen spezifischen authentischen Fall handelt, sondern er für sein Debüt vorrangig von den Manson-Morden Anregung fand. Gleichzeitig lassen sich unter anderem Parallelen zu „Shining“ (minus Geisterwesen), „Motel“ und insbesondere „Funny Games“ ausmachen. Allerdings betreibt Bertino kein medienpädagogisches Experiment zur Anprangerung von Voyeurismus und Verrohung, sondern skizziert mit minimalistischem Stil ein nervenaufreibendes Katz- und Mausspiel, das in einer Tragödie endet. Anders als bei Haneke bleiben die Täter hinter Gesichtsmasken verschanzt anonym und evozieren somit den klassischen Boogeyman-Bedrohungsfaktor von „Halloween“ und „Freitag der 13.“ Bevor das Tätertrio beginnt seine Opfer zu terrorisieren, werden die beiden Protagonisten relativ bedächtig eingeführt. Kristen (Liv Tyler) und ihr Freund James (Scott Speedman) befinden sich nach einer Hochzeitsfeier auf dem Weg zum abgelegenen Ferienhaus seiner Eltern. Die Stimmung zwischen ihnen ist mehr als angespannt, da sie sich womöglich trennen werden. Beim angepeilten Versöhnungssex werden sie plötzlich vom lauten Pochen an der Haustür unterbrochen. Eine junge Frau will wissen, ob Tamara da wäre. Sie schicken sie weg, doch das Übel nimmt nun seinen Lauf. Zunächst wird Kristen tyrannisiert, als James sie alleine lässt, um Zigaretten zu kaufen. Verschreckende Soundeffekte und spannungsschwangere Stille sowie der Anblick eines Maskenmanns vor dem Fenster treiben sie an den Rand der Hysterie. Als James zurückkehrt währt sein anfänglicher Unglauben nicht lange, nachdem er sein Auto zertrümmert vorfindet. Ihre Peiniger (ein Mann, zwei Frauen) treiben ihr grausames Spiel nun immer dreister und erbarmungsloser, bis sie am bitteren Ende ihre Masken fallen lassen und sich ihren Opfern (aber nicht dem Publikum) offenbaren.

      Bertino verzichtet auf Gore-Gimmicks der neueren Torture-Porn-Schule und hält sich auch hinsichtlich von Kamera- und Schnittspielereien im Zaum. Der atmosphärische Score beinhaltet viel Alt-Country (Wilco, Gillian Welch) und die Kompositionen von tomandandy.

      Als tragender Effekt des Psychoschockers erweist sich darüber hinaus Tyler, da sie gekonnt die Angstskala von leichter Besorgnis, absoluter Bestürzung bis hin zu kapitulierender Mutlosigkeit porträtiert. US-Teenager auf Gruselsuche machten am Startwochenende überraschend zahlreich Bekanntschaft mit den furchterregenden Fremden. ara.
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