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Hanni & Nanni

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Hanni & Nanni: Erster Kinoausflug der legendären Zwillinge aus der Feder von Enid Blyton, die sich an ihrer neuen Schule, dem Internat Lindenhof, behaupten müssen.

Handlung und Hintergrund

Die Zwillinge Hanni und Nanni haben es faustdick hinter den Ohren. Doch diesmal haben sie den Bogen überspannt, so dass die aufgeweckten Girls von ihren Eltern ins Internat Lindenhof geschickt werden. Nanni gelingt es schnell, in dem ungewohnten Umfeld erste Kontakte zu knüpfen. Hanni tut sich mit ihrer brüsken Art vergleichsweise schwer. Doch im Hockey-Team des Internats beweisen sich schließlich beide. Im entscheidenden Spiel treffen sie ausgerechnet auf die Mannschaft ihrer alten Schule. Jetzt müssen sie beweisen, ob sie wirklich zum Lindenhof gehören.

Die Zwillinge Hanni und Nanni haben es faustdick hinter den Ohren. Doch diesmal haben sie den Bogen überspannt, so dass die Girls ins Internat Lindenhof geschickt werden. Nanni gelingt es schnell, erste Kontakte zu knüpfen. Hanni tut sich mit ihrer brüsken Art vergleichsweise schwer. Doch im Hockey-Team des Internats beweisen sich schließlich beide. Im entscheidenden Spiel treffen sie ausgerechnet auf die Mannschaft ihrer alten Schule. Jetzt müssen sie beweisen, ob sie wirklich zum Lindenhof gehören.

News und Stories

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Christine Hartmann
Produzent
  • Prof. Nico Hofmann,
  • Dr. Jürgen Schuster,
  • Ariane Krampe,
  • Thomas Peter Friedl,
  • Hermann Florin,
  • Emmo Lempert,
  • Gesa Tönnesen,
  • Wolf Bauer
Darsteller
  • Hannelore Elsner,
  • Heino Ferch,
  • Suzanne von Borsody,
  • Anja Kling,
  • Katharina Thalbach,
  • Oliver Pocher,
  • Lisa Vicari,
  • Ricarda Zimmerer,
  • Sunnyi Melles,
  • Sophia Thomalla,
  • Sophia Münster,
  • Jana Münster,
  • Zoe Thurau,
  • Aleen Jana Kötter,
  • Emelie Kundrun,
  • Eva Haushofer,
  • Davina Schmid,
  • Franca Bolenga,
  • Amina Heinemann,
  • Maxine Göbel,
  • Joram Voelklein
Drehbuch
  • Jane Ainscough,
  • Katharina Reschke
Musik
  • Joachim Schlüter,
  • Alexander Geringas
Kamera
  • Alexander Fischerkoesen
Schnitt
  • Horst Reiter
Casting
  • Nina Haun,
  • Jacqueline Rietz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
27 Bewertungen
5Sterne
 
(21)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(3)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

    1. In den sechziger Jahren kamen Enid Blytons „Hanni und Nanni“-Geschichten auf den deutschen Buchmarkt, 50 Jahre später folgt nun der Kinofilm über die Zwillingsmädchen, die auf das Internat Lindenhof geschickt werden. Die deutsche Produktion unter der Regie von Christine Hartmann verwendet ein Drehbuch, das viel moderner wirkt als die Buchvorlage und die Abenteuer der Mädchen recht frei verändert oder gar neu erfindet. Trotzdem bleibt der Film der positiven Darstellung der Gemeinschaft im Internat treu und schildert, wie Hanni und Nanni eine charakterliche Bildung erfahren. Weil der Tonfall humorvoll ist, die Lehrerinnen lustige Macken haben und es den sympathischen Zwillingen vor lauter kleinen Abenteuern nicht langweilig wird, ist diese Verfilmung ganz gelungen.

      Die zwölfjährigen Zwillinge Sophia und Jana Münster, die in ihrer ersten Filmrolle Hanni und Nanni spielen, haben zwar nicht „dunkelbraunes lockiges Haar“, wie es in der deutschen Buchvorlage heißt, sondern sie sind blond und haben jeweils ein neckisches Zöpfchen in ihr glattes Haar geflochten. Aber Sophia und Jana Münster machen sich dennoch außerordentlich gut in den Hauptrollen, denn sie sind charmant, mädchenhaft aber keine Gören, lebhaft aber nicht überdreht. Damit schaffen sie den Spagat, die Buchfiguren, die sich viel mit moralischen Problemen herumschlagen müssen um Ehrlichkeit, Mitgefühl, Verantwortung und Frustrationstoleranz einzuüben, in die Gegenwart zu bringen und ihnen ein natürliches, frisches Image zu verleihen.

      Die Lehrerinnen treten manchmal arg tollpatschig auf, nur um die Buchvorlage aufzupeppen. Suzanne von Borsody spielt als Frau Mägerlein die strenge Buhtante der Schule, die Hanni und Nanni nicht besonders verständnisvoll behandelt. Sie eilt in einem schwarzen, frackähnlichen Mantel zum Sporttraining auf dem Rasen und relativiert ihre Strenge durch die Neigung, unvorteilhaft auszurutschen. Hannelore Elsner spielt die Direktorin, Frau Theobald, mit liebevoller Güte, wenn auch ein wenig zu weich, denn sie hat es nicht so mit den Finanzen. Lindenhof steckt im Film nämlich in den roten Zahlen. Geldsorgen gelten anscheinend als aktuell, denn Mitschülerin Kathrin droht nach dem Tod ihrer Eltern der Verlust des Pferdes: „Ihre Eltern waren nicht versichert“, sagt jemand. Schlimm, so etwas!

      Katharina Thalbach als schrullige Französisch- und Musiklehrerin ist eine wirklich komische Person, der in der Szene mit Badewanne und Pferd auch die meisten Lacher gehören. Oliver Pocher sorgt für Abwechslung vom Internatsalltag, weil es hier auch noch kleine Handlungsstränge in der Außenwelt gibt – mit ihm als eingebildetem Kaufhaus-Wachmann und mit den Eltern der Zwillinge, die sich am Schluss aber zu stark als die Guten, Liebevollen und Hilfreichen in die Handlung drängen. Lindenhof selbst erinnert als stilvolles Schloss mit urigen Steinmauern und dem großem Speisesaal an Hogwarts aus den „Harry Potter“-Filmen.

      Hier haben Hanni und Nanni mehr Differenzen als im Buch, und Nanni emanzipiert sich von ihrer tonangebenden Schwester, die immer gerne für beide entscheidet. Es ist zwar hübsch, wie sich Nanni heimlich an der Schule das Cellospielen beibringt, aber dass sie dabei gleich so stilsicher den Arm bewegt, wirkt übertrieben. Insgesamt aber dürfte das nette Internatsabenteuer, das ja streckenweise wie eine große Übernachtungsparty wirkt, sein junges Zielpublikum erreichen.

      Fazit: Aufgefrischte und kurzweilige Internatsabenteuer von Hanni und Nanni mit natürlichen Hauptdarstellerinnen.
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    2. Hanni & Nanni: Erster Kinoausflug der legendären Zwillinge aus der Feder von Enid Blyton, die sich an ihrer neuen Schule, dem Internat Lindenhof, behaupten müssen.

      Enid Blytons Internats-Abenteuer um zwei charakterlich konträre Zwillings-Mädchen erleben nach rund 45 Jahren Buch- und Hörspielkarriere im Kino ihre Renaissance.

      Und wieder ist eine Jugendbuchklassiker-Bastion der Leinwand zum Opfer gefallen. Diesmal hat es Enid Blytons legendäre Zwillings-Abenteuer „Hanni und Nanni“ erwischt. Natürlich wurde das Paradebeispiel erfolgreicher Trivialliteratur, das ja ursprünglich in einem englischen Internat der 1940er Jahre spielt, entsprechend auffrisiert, modernisiert und - wie dies damals schon bei den Buchfassungen der Fall war - ordentlich eingedeutscht. Das spürt man schon beim Vorspann, wenn zu peppiger Popmusik im MTV-Stil geschnittene Berlin-Bilder des 21. Jahrhunderts die junge bis jugendliche Zielgruppe auf das Kommende einstimmen soll.

      Mittendrin im Geschehen: Hanni (Sophia Münster), die gerade mit Hockeyschläger und Ball in einem Luxuskaufhaus einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen will. Dies gelingt zwar, doch wird sie und ihre Schwester Nanni (Jana Münster) kurz darauf Opfer einer Intrige, die die Zwillinge als Diebinnen erscheinen lässt. Die Strafe folgt auf dem Fuß. Die auffällig gewordenen Mädchen werden von den empörten Eltern (Heino Ferch und Anja Kling) ins Internat Lindenhof, wo einst schon die Mama Mores lernte, strafversetzt. Dort angekommen werden die Zwillinge von der gestrengen Konrektorin Mägerlein (Suzanne von Borsody kommt kein Lächeln über die Lippen) schon einmal darauf eingestimmt, dass in dieser Anstalt die Pflichten im Vergleich zu den Rechten deutlich überwiegen. Doch weder die vorlaute Hockeyspielerin Hanni noch die schüchterne Cellistin Nanni lassen sich davon allzu sehr beeindrucken. Und als sie nach diversen Startschwierigkeiten zahlreiche Freundinnen finden, gelingt es dem Zwillings-Power-Duo nicht nur, das marode Hockeyteam auf Vordermann zu bringen, sie schaffen es sogar, das finanziell in Schieflage geratene Internat vor der drohenden Schließung zu retten.

      Eitel Sonnenschein, viel gute Laune und ein paar lösbare Kleine-Mädchen-Probleme stellt Christine Hartmann, die bisher vor allem TV-Serien („Tatort“, „Polizeiruf 110“, „Kommissar Stolberg“) inszenierte, ins Zentrum ihres Kinoregiedebüts. Weniger Wert legt sie auf eine stringente Handlung, sie reiht vielmehr Episode an Episode - ob spektakuläres Matratzenrennen im Schulturm, witzige Pferdeentführung oder knallhartes Hockeytraining. Das nimmt dem Film etwas Spannung und Tempo, was aber durch sehenswerte Auftritte von Katharina Thalbach als Musiklehrerin Mademoiselle Bertoux mit wunderbarem französischen Akzent oder Sunnyi Melles als weltfremde wie stinkreiche Mutter einer Schülerin etwas aufgefangen wird. Die Münster-Zwillinge sind hübsch, süß und sympathisch, man merkt ihnen jedoch mangelnde Leinwanderfahrung an, Oliver Pochers Auftritt als Kaufhauspolizist ist weniger witzig als erwartet, wie überhaupt das Timing der Gags etwas zu wünschen übrig lässt und es dem Film ein wenig an Wärme und Herzlichkeit fehlt. Weil aber der Speisesaal dem aus Hogwarts ähnelt, Internatsleiterin Hannelore Elsner ein bisschen so aussieht wie Dumbledore ohne Bart und Ausstattung, Kostüme sowie Soundtrack genau das bedienen, was kleine Mädchen mögen, sollte einer glorreichen Renaissance von Blytons 45 Jahre alten Internatsgeschichten nichts im Wege stehen. lasso.
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      1. Nachdem der Schulrektor die Eltern harsch zur Rede gestellt hat, kennen diese kein Erbarmen mehr. Sie schicken die quirligen Zwillinge Hanni und Nanni aus der Stadt Berlin aufs scheinbar öde Landinternat Lindenhof. Mit den Schuluniformen, den schrulligen Lehrerinnen, zickigen Mitschülerinnen und dem ständig unterlegenen Hockeyteam wollen sich die Zwillinge so gar nicht anfreunden und versuchen mit allen Tricks von Lindenhof zu fliehen. Die beliebte Buchreihe der britischen Jugendautorin Enid Blyton ist Vorlage der farbenfrohen, deutschen Neuinterpretation für pfiffige Girls, die ihren Spaß an Matratzenrennen, cooler Musik und sportlichem Teamgeist haben. Neben den sympathischen Titelheldinnen agiert die deutsche Schauspielriege aus Hannelore Elsner, Heino Ferch, Anna Thalbach und Suzanne von Borsody mit viel Spielfreude. Ein erlebnisreicher Sommerkinohit!

        Jurybegründung:

        Internatsgeschichten erfreuen sich in Film und Literatur seit jeher großer Beliebtheit. Die Schule als Mikrokosmos scheint dabei reizvoll zu sein. Denn hier passiert auf engstem Raum vieles, was an menschlichen und zwischenmenschlichen Problemen und Beziehungen eine große Rolle spielt. Enid Blyton schrieb ihre Bücher über die Abenteuer der Zwillinge Hanni und Nanni (Patricia und Isabel) in den vierziger Jahren. Auch in Deutschland waren diese Romane sehr erfolgreich, selbst wenn sie auf deutsche Verhältnisse umgemünzt wurden und das Original stark abänderten.

        Der Film wiederum, der die ersten Abenteuer des Zwillingspärchens im Internat Lindenhof schildert, verfremdet diese Geschichten noch ein Stückchen mehr und versetzt sie in unsere heutige Zeit. Die moderne Musik und das Schnitttempo tragen dazu bei, den Eindruck zu verstärken, dass es sich hier um eine zeitlose Geschichte handelt, selbst wenn das Internat ein bisschen hausbacken wirkt. Doch das ist nur die Kulisse für die eigentliche Handlung, in der es um die Bewährung der Zwillinge in unangenehmen Situationen geht und um all die diversen Prüfsteine für Freundschaften, Loyalitäten und der Verwirklichung eigener Lebensvorstellungen und persönlicher Träume.

        Zur Unterhaltung tragen vor allem die überzogenen, aber liebevollen Klischees bei, mit denen Lehrkörper und Mitschüler, Eltern und auch der Kaufhausdetektiv charakterisiert werden, sowie Zitate aus anderen Jugendfilmen, nicht zuletzt aus HARRY POTTER, und die schauspielerischen Leistungen insbesondere der pfiffigen Zwillinge. Doch auch die anderen Schauspieler überzeugen, allen voran Suzanne von Borsody und Katharina Thalbach.

        Obgleich der Film ein paar Unstimmigkeiten aufweist, da vieles nur angedeutet und nicht zu Ende erzählt, bzw. durch allzu rasche Überblendungen beiseite gewischt wird, wie zum Beispiel die Szene, als die Mädchen im Internat in die Geheimnisse des Kartenlegens eingeweiht werden sollen, ist er doch insgesamt als Unterhaltung für jüngere Zuschauer, in erster Linie junge Mädchen, sehr gelungen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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