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Wo dein Herz schlägt

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Where the Heart Is: Rührendes Americana über die Aufs und Abs im Leben eines Whtie-Trash-Mädchens, das unbeirrbar nach seinem Weg forscht.

Poster

Wo dein Herz schlägt

Handlung und Hintergrund

Mit ihrem White-Trash-Freund bricht die hochschwangere Novalee in ein neues Leben auf. Doch schon beim ersten Stopp wird sie in einem Einkaufszentrum vergessen, wo sie sich bis zur Geburt ihres Kindes häuslich niederlässt. Die Zeitungsschlagzeilen sind ihr gewiss, aber sie findet auch eine Reihe guter Freundinnen, mit denen sie durch Dick und Dünn geht.

Die 17-jährige Novalee aus Tennessee ist bezaubernd und charmant. Dennoch meint es das Schicksal nicht gut mit ihr. Sie hat weder Familie, Ausbildung noch Job - und zu allem Überfluss lässt ihr Freund, ein egoistischer Möchtegern-Musiker, sie auf ihrer gemeinsamen Reise bei einer Pinkelpause hochschwanger auf dem Wal-Mart-Parkplatz eines verschlafenen Städtchens in Oklahoma sitzen. Völlig auf sich allein gestellt und verzweifelt, lässt sich die Obdachlose mehrere Nächte lang im Supermarkt einschließen. Da setzen die Wehen ein…

Darsteller und Crew

  • Natalie Portman
    Natalie Portman
  • James Frain
    James Frain
  • Ashley Judd
    Ashley Judd
  • Keith David
    Keith David
  • Sally Field
    Sally Field
  • Joan Cusack
    Joan Cusack
  • Ray Prewitt
  • Laura House
  • Mackenzie Fitzgerald
  • Karey Green
  • Dylan Bruno
  • Mary Ashleigh Green
  • Kinna McInroe
  • Laura Auldridge
  • Richard T. Jones
  • Stockard Channing
  • Alicia Godwin
  • Dennis Letts
  • Kathryn Esquivel
  • Mark G. Mathis
  • Matt Williams
  • Lowell Ganz
  • Babaloo Mandel
  • Susan Cartsonis
  • David McFadzean
  • Patricia Whitcher
  • Carmen Finestra
  • Rick Leed
  • Richard Greatrex
  • Ian Crafford
  • Mason Daring

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Wo dein Herz schlägt: Rührendes Americana über die Aufs und Abs im Leben eines Whtie-Trash-Mädchens, das unbeirrbar nach seinem Weg forscht.

    So wie Norman Mailer, John Updike oder Thomas Pynchon immer wieder versuchen, die great american novel zu Papier zu bringen, gibt es auch Filmemacher, denen der Sinn nach dem ultimativen Leinwand-americana steht. So Matt Williams, einst kreativer Kopf und ausführender Produzent von TV- Erfolgsserien wie „Hör mal, wer da hämmert“ oder „Roseanne“, der mit „Wo dein Herz schlägt“ sein Leinwand-Debüt als Regisseur gibt und ganz auf sein starkes Damenduo Natalie Portman und Ashley Judd setzt.

    Als Vorlage diente Billie Letts mehrfach ausgezeichneter Tränendrüsen-Bestseller aus dem Jahre 1996, „Where the Heart Is“, der von Lowell Ganz und Babaloo Mandel („Splash - Jungfrau am Haken „), zwei der renommiertesten und vor allem für herrliche Wortgefechte bekannte Drehbuchautoren, adaptiert wurde. Immer wieder gelingen ihnen witzige Szenen, aber an der episodischen, mehrere Jahre abdeckenden Struktur des Romans scheitern sie letztlich: Zu zerfahren ist die Handlung, als dass sich am Ende die große erhoffte Emotion einstellen würde.

    Im Zentrum der Handlung steht eine junge, hochschwangere Dame aus ärmlichsten Verhältnissen, poor white trash nennt man jene Spezies jenseits des großen Teichs treffend, die auf den symbolträchtigen Namen Novalee Nation - „Star Wars“-Prinzessin Natalie Portman in ihrem bis dato wohl schwächsten Auftritt, weil man ihr die Rolle als Redneck-Engel einfach nicht abnehmen will - hört und während einer Pinkelpause von ihrem Loser-Freund Willy Jack (überzeugender Mistkerl: Dylan Bruno) auf dem Parkplatz eines Wal-Mart Supermarkts in Sequoyah, Oklahoma, sitzen gelassen wird. Aus Mangel an Geld nistet sich Novalee daraufhin in dem Megaladen ein und bringt dort ihr Kind, das sie Americus nennt, zur Welt. Dies bringt die junge Frau in die Schlagzeilen und ein paar Dollars in ihre Tasche. Aber nur kurz - denn schon bald werden ihr diese wieder von ihrer Rabenmutter (routinierte Cameo-Einlage von Sally Field) abgenommen. Des Weiteren treten auf: die stets souveräne Stockard Channing („Smoke“) als bibelfeste Schnapsdrossel mit Hang zu allzu häufigem Sex - für den sie brav bei jedem Tischgebet um Vergebung bittet -, die Nation Heim und Wärme gibt, die etwas unterforderte Ashley Judd („Heat“) als Novalees Busenfreundin, deren vier, später fünf Kinder nach Schokoriegeln heißen, das einzige echte Glanzlicht Joan Cusack („High Fidelity“) als ultra-taffe Musikagentin und ein paar Männer, die bevorzugterweise als Trottel herhalten müssen.

    Von einer stringenten Geschichte, von einem wirklichen Spannungsbogen ist wenig zu sehen. Dafür sorgt der Filmemacher bei seinem in handwerklicher Hinsicht jederzeit sauberen Werk für jede Menge dramatische Einzelepisoden im Seifenopern-Stil, die jeder Talkshow zu Ehre gereichen würden. Für die Action-Gemeinde wiederum hält das zeitweise vom Winde verwehte Epos einen tricktechnisch hervorragend gestalteten Wirbelsturm bereit, der Frau Channing das Leben kostet, dafür Novalee Nation zum schmucken Eigenheim verhilft. Und weil es auf der Welt und im Film auch Gerechtigkeit gibt, verliert der böse, betrunkene Willy Jack bei einem Unfall beide Beine, was ihm in Hinkunft weiteres Davonlaufen schwer machen wird. Eine Moritat also, die ihr Potenzial nie richtig entfalten kann. Das ist schade, denn wenn man noch länger am Film gefeilt hätte, wäre wesentlich mehr herauszuholen gewesen.geh.
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