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Rango

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Rango: Wunderbar skurriler und visuell bestechender CGI-Animationsfilm über ein Chamäleon im Wilden Westen, das als Sheriff in einem Wüstenkaff für Recht und Ordnung sorgen soll.

Handlung und Hintergrund

Ein Chamäleon fristet ein behütetes Dasein in seinem Terrarium, als er bei einem Beinahe-Unfall seines Besitzers mitten in der Wüste aus dem Auto geschleudert wird. Bei der Suche nach Wasser erlebt er erste Abenteuer und stößt auf ein kleines Kaff mit dem klingenden Namen Dirt. Dort empfiehlt er sich mit Angebergeschichten und einem eher zufälligen Triumph über einen gefährlichen Falken als künftiger Sheriff. Er nennt sich Rango und hat sogleich die Aufgabe herauszufinden, warum das Städtchen seit langem unter eklatantem Wassermangel leidet.

Ein Chamäleon fristet ein behütetes Dasein in seinem Terrarium, als er bei einem Beinahe-Unfall seines Besitzers mitten in der Wüste aus dem Auto geschleudert wird. Bei der Suche nach Wasser erlebt er erste Abenteuer und stößt auf ein kleines Kaff mit dem klingenden Namen Dirt. Dort empfiehlt er sich mit Angebergeschichten und einem eher zufälligen Triumph über einen gefährlichen Falken als künftiger Sheriff. Er nennt sich Rango und hat sogleich die Aufgabe herauszufinden, warum das Städtchen seit langem unter eklatantem Wassermangel leidet.

Darsteller und Crew

  • Gore Verbinski
    Gore Verbinski
  • Graham King
    Graham King
  • Hans Zimmer
    Hans Zimmer
  • John Logan
  • John B. Carls
  • Tim Headington
  • Craig Wood

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,6
10 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
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Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

    1. Johnny Depp ist Rango – und Rango ist Johnny Depp. Allein das ist Grund genug, sich den neuen Film von Gore Verbinski anzuschauen. In seinem ersten Animationsfilm überhaupt lässt der „Fluch der Karibik“-Regisseur seinem Lieblingsschauspieler jede Menge Freiraum, den Johnny Depp gekonnt nutzt, um der Hauptfigur seinen unverwechselbaren Stempel aufzudrücken. Diese Echse ist saukomisch! Es ist herrlich mitanzusehen, wie Rango sich nervös plappernd aus einer brenzligen Situation herauszureden versucht und dabei nur immer weiter in seinem Lügengestrick verheddert. Wie er sich als Held geriert, immer knapp davor, durch einen unsicheren Blick oder eine unbeholfene Geste entlarvt zu werden. Und wie er schließlich in Momenten, in denen er sich von seinem Publikum unbeobachtet weiß, dann doch die Fasson verliert und die Panik von ihm Besitz ergreift.

      Um das Maximum an Emotionen aus seinen animierten Figuren herauszukitzeln, ging Verbinski einen unüblichen Weg bei der Produktion des Films. „Da wir keine Ahnung von den traditionellen Gesetzen der Animation hatten, mussten wir uns auch nicht daran halten“, erklärt Drehbuchautor John Logan. Also beschlossen die Macher, alle gängigen Regeln für Darsteller in einem Animationsfilm über den Haufen zu werfen. Sie versammelten ihr Ensemble aus hochkarätigen Schauspielern – darunter neben Johnny Depp und Bill Nighy auch Isla Fisher (als Beans), Alfred Molina (als Roadkill), Ray Winstone (als Bad Bill) oder „Little Miss Sunshine“ Abigail Breslin (als Priscilla) – an einem ganz realen Set und drehten „Rango“ zunächst als Live-Action-Film, mit Requisiten, Kostümen und allem, was dazugehört. Statt Motion Capture entwickelten sich die 24-tägigen Dreharbeiten zu einem Prozess, den Verbinski kurzerhand „Emotion Capture“ nannte.

      Das so entstandene Material diente als Vorlage für die Tricktechniker von ILM, die die Welt von „Rango“ auf dem Computer entwarfen. Eine Welt, wie man sie aus zahlreichen Western kennt, gespickt mit den obligatorischen Motiven: die dreckige Frontier-Stadt, der Ritt in den Sonnenuntergang, die weite Prärie – zahlreiche Bilder aus „Rango“ könnten auf den ersten Blick aus einem John-Ford-Film stammen. Auf den zweiten Blick ist die Westernstadt dann allerdings mit sprechenden Tieren in Cowboykostümen bevölkert, und statt auf Pferden findet der Ausritt auf Federvieh statt.

      Auch der Plot des Films ist eigentlich ein typischer Western-Plot: da gibt es die Szene, in der ein Fremder den Saloon betritt und plötzlich Totenstille herrscht, da werden wir Zeugen eines Banküberfalls, und selbstverständlich kommt es pünktlich um zwölf Uhr mittags zum Duell. Weniger typisch ist dagegen, dass der tollpatschige Sheriff den Bankräubern auch noch eine Bergbaulizenz ausstellt, als er sie auf frischer Tat ertappt, oder dass dem einen Duellanten der Pistolengürtel von den viel zu schmalen Hüften rutscht.

      „Rango“ überzeugt aber nicht nur durch Slapstick und Situationskomik. Ganz subtil schleichen sich auch immer wieder nachdenkliche Momente ein, und die animierten Protagonisten legen zutiefst menschliche Züge an den Tag – ein Verdienst der hervorragenden Tricktechnik ebenso wie der guten schauspielerischen Leistungen, die unter den Texturen erkennbar bleiben. Genau diese Mischung dürfte den Film interessant für ein breites Publikum machen.

      Fazit: Hervorragende Animationen, gute Schauspieler, die mehr sind als bloße Sprecher, und ein Western-Plot, der sich gekonnt zwischen Hommage und Persiflage bewegt.
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    2. Rango: Wunderbar skurriler und visuell bestechender CGI-Animationsfilm über ein Chamäleon im Wilden Westen, das als Sheriff in einem Wüstenkaff für Recht und Ordnung sorgen soll.

      Aberwitzig-absurdes Animations-Abenteuer um ein Chamäleon in der Identitätskrise, das sich im Wilden Westen als Revolverheld versucht

      Ein kleines putziges Chamäleon als Revolverheld im Wilden Westen - so was gibt’s doch nur im Kino! Ganz genau. Und kein Geringerer als Gore Verbinski, Macher der ebenso originellen wie ungemein erfolgreichen „Fluch der Karibik“-Reihe mit Johnny Depp ist zuständig für diese aberwitzig-verrückte Geschichte. Auch in Verbinskis erstem Ausflug in die Welt der CGI-Animation ist Depp wieder mit an Bord, als Originalstimme des titelgebenden Chamäleons Rango. Und der befindet sich nicht nur in einer tiefen Identitätskrise, er hat auch die Schnauze gestrichen voll vom öden, ewig gleichen Leben in seinem Terrarium. Also bricht er - wenn auch eher zufällig - aus und kurz darauf auf in ein neues Dasein, das ihn in eine mysteriöse Westernstadt verschlägt. Dort treibt ein Haufen skrupelloser Banditen sein Unwesen. Und weil die Stelle des örtlichen Sheriffs gerade vakant ist, übernimmt eben Rango den Job. Doch hat der kleine grüne Kerl, der seine Augen unabhängig voneinander bewegen kann und dem Wort „Camouflage“ eine völlig neue Bedeutung gibt, wirklich das Zeug zum strahlenden Helden?

      Mit seinem unkonventionellen, hinreißenden und komplett am Computer generierten Trickfilm-Western setzt Verbinski neue Maßstäbe. Bei der ‚Emotion Capture‘-Technik agieren die Darsteller miteinander und mit den Requisiten, über die Schauspieler wird ein Bezug zu den Gefühlen der Animationsfigur hergestellt. Auch wenn er sich bei Klassikern wie „12 Uhr mittags“ oder „Die glorreichen Sieben“ ordentlich was abgeschaut hat, so ist „Rango“ doch mit absolut nichts zu vergleichen, was es im Kino bisher gab - staubtrockener Gringo-Humor inklusive …
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