Carne de perro: Drama über einen ehemaligen Folterer im Pinochet-Regime, der ein normales Leben als Taxifahrer führen will und von seiner Vergangenheit eingeholt wird.
Der 50-jährige Alejandro erlebt den persönlichen Super-Gau: Sein Taxi ist kaputt und sein Lebensunterhalt damit vorerst auf Eis gelegt. Und der Werkstattmeister scheint es mit der Reparatur auch nicht gerade eilig zu haben. So verbringt Alejandro einsame Stunden mit sich selbst, die für ihn zur reinsten Qual werden. Es sind die Stunden, in denen ihn mit voller Wucht seine verdrängte Vergangenheit als Folterer im Pinochet-Regime einholt. In seinem Inneren liefern sich die Geister vergangener Zeiten und der gegenwärtige Versuch, ein normales Leben zu führen, einen bitteren Kampf.
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Carne de perro Kritik
Carne de perro: Drama über einen ehemaligen Folterer im Pinochet-Regime, der ein normales Leben als Taxifahrer führen will und von seiner Vergangenheit eingeholt wird.
Der Film von Fernando Guzzoni („La Colorina“) zeigt ungeschönt die unmittelbare Fahrt in den psychischen Abgrund eines Menschen. Der Zuschauer erlebt dabei hautnah und in geradezu klaustrophobisch-beklemmender Atmosphäre mit, wie die Hauptfigur immer tiefer in den Strudel der Vergangenheit gesogen wird. Und plötzlich sind auch für das Kinopublikum die schrecklichen Ereignisse in Chile in den Siebzigerjahren wieder zum Greifen nah, als tausende Menschen in der Folge des Militärputsches ermordet wurden und verschwanden. Ein packender und intelligenter Film.