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Get Rich Or Die Tryin'

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Get Rich Or Die Tryin': Hip-Hop-Drama à la "8 Mile" über einen Drogendealer, der sich von seinen Kriminalitäten abwendet, um Rapper zu werden.

Handlung und Hintergrund

In der New Yorker Bronx der 70er Jahre wächst Marcus Young in der Obhut einer alleinerziehenden kriminellen Mutter auf. Nach deren Tod findet er bei seinen nichtsnutzigen Großeltern Unterschlupf und wächst zum properen Schläger und Rauschgiftdealer heran. Für den charismatischen Levar (Bill Duke) dealt er das neue Zauberpulver Crystal Meth und muss mit Kolumbianern um die Marktnische kämpfen. Im Gefängnis entdeckt Marcus seine kreative Seite, fortan will er wie seine Vorbilder Run DMC Platten aufnehmen. Levar ist wenig begeistert.

Curtis „50 Cent“ Jackson

Marcus wollte schon immer Rapper werden. Als seine Mutter jedoch ermordet wird, beginnt er, mit Drogen zu dealen. Erst, als seine kriminelle Welt völlig außer Kontrolle zu geraten droht, widmet er sich verstärkt wieder dem Schreiben von Texten. Durch eine Tragödie, die ihn fast das Leben kostet, kann er sein Leben letztlich verändern.

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Nach dem Mord an seiner Mutter ist Marcus auf sich allein gestellt. Er beginnt zu dealen und gerät in den Ganovenkreis um Gangsterboss Levar. Als Marcus im Zuge eines Bandenkriegs ein fremdes Gangmitglied niederschießt, landet er hinter Gittern. Dort trifft er auf Mithäftling Bama, der ihm im Knast den Rücken deckt. Wieder in Freiheit beschließt Marcus, seine kriminelle Vergangenheit hinter sich zu lassen und eine Karriere als Rapper in Angriff zu nehmen. Doch er hat die Rechnung ohne seine alten Kumpels gemacht.

Darsteller und Crew

  • 50 Cent
    50 Cent
  • Adewale Akinnuoye-Agbaje
    Adewale Akinnuoye-Agbaje
  • Joy Bryant
    Joy Bryant
  • Terrence Howard
    Terrence Howard
  • Viola Davis
    Viola Davis
  • Russell Hornsby
    Russell Hornsby
  • Jim Sheridan
    Jim Sheridan
  • Eminem
    Eminem
  • Dr. Dre
    Dr. Dre
  • Quincy Jones
    Quincy Jones
  • Omar Benson Miller
  • Tory Kittles
  • Ashley Walters
  • Marc John Jefferies
  • Sullivan Walker
  • Serena Reeder
  • Bill Duke
  • Mpho Koaho
  • Joseph Pierre
  • Ryan Allen
  • Terence Winter
  • Jimmy Iovine
  • Paul Rosenberg
  • Heather Parry
  • Gene Kirkwood
  • Stuart Parr
  • Van Toffler
  • David Gale
  • Arthur Lappin
  • Daniel Lupi
  • Declan Quinn
  • David Perrault
  • Roger Barton
  • Conrad Buff IV
  • Gavin Friday
  • Maurice Seezer
  • Avy Kaufman

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,7
3 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Von neun Kugeln getroffen liegt Marcus (Curtis „50 Cent“ Jackson) nachts auf der regennassen Straße und erinnert sich an sein Leben. Schon als Kind wollte er Rapper werden. Doch dann, nach der Ermordung seiner Mutter, trat er der Einfachheit halber in ihre Fußstapfen und verdiente sich sein Taschengeld als Drogendealer. Schnell kann er sich nicht nur die erträumten Sneakers leisten, sondern auch eine Waffe, und so startet er seine Karriere als Kleinkrimineller.

      Einige Jahre später ist Marcus erwachsen geworden, doch die große Rapper-Karriere scheint weit entfernt zu sein. Mittlerweile Boss einer eigenen Gang verstrickt er sich immer tiefer im kriminellen Milieu, bis er auf seine Jugendliebe Charlene (Joy Bryant) trifft. Sein Traum lebt endgültig wieder auf, als er für einige Zeit hinter Gitter muss und dort seinen zukünftigen Manager Bama (Terrence Howard) trifft.

      Doch so leicht wie der Einstieg in die Hierarchie der Gangster gestaltet sich der Austieg leider nicht. Insbesondere sein einstiger Mäzen Majestic (Adewale Akinnuoye-Agbaje) fühlt sich zunehmend von Marucs’ Ambitionen gestört. Und Majestic geht über Leichen… .

      Kritik:
      Seine Mutter wurde ermordet, er begann seine Karriere als Dealer und überlebte eine Schießerei, bei der er von neun Kugeln getroffen wurde. Soweit die Parallelen zwischen der fiktiven Figur des Marcus alias Little Caesar und der realen Figur des Erfolgs-Rappers Curtis „50 Cent“ Jackson. Doch während man annehmen kann, dass hinter dem Erfolg von „50 Cent“ tatsächlich Leidenschaft und harte Arbeit stecken, scheint die Musik den Leinwandhelden Marcus eher mäßig zu beschäftigen.

      Denn wider Erwartet handelt es sich bei „Get rich or die tryin’“ keinesfalls um ein musikgeladenes Rapper-Biopic, sondern um den Versuch, ein Gangsterepos zu erschaffen. Die Musik wird in den Hintergrund gedrängt. Das gleiche widerfährt dem gesellschaftskritischen Ansatz. Denn dem Regisseur gelingt es nicht immer, deutlich zu machen, dass es sich sowohl bei der Gewalt, als auch bei der Musik um etwas handelt, dass aus Angst, Perspektivlosigkeit und Chancen-Ungleichheit geboren wird. Vielmehr scheint es so, als sei das kriminelle Leben eine ziemlich coole Art, Geld zu machen.

      Dass der Film stellenweise in eine symbolüberfrachtete und pathetische Abrechnung mit einer ungerechten Gesellschaft abgleitet, liegt möglicherweise in der persönlichen Involviertheit des Hauptdarstellers in die Filmhandlung. Missstände der gesellschaftlichen Strukturen werden kaum kritisch in Frage gestellt, ernsthafte Lösungsvorschläge werden nicht geliefert.

      Der Aufstieg eines chancenlosen Kindes aus der schwarzen Unterschicht zum gefeierten Star, das ist der amerikanische Traum par excellence. Dass dieser Weg durch das kriminelle Milieu führt, wird im Film nicht zur Debatte gestellt. Und nicht die Veränderung von Missständen ist das Ziel, sondern Geld. Wie man es bekommt, ist zweitrangig. Und so wird aus den Sneakers, die man unbedingt haben will, das Auto, das man unbedingt haben will. Ein Statussymbol reiht sich an das nächste, ohne das deren Sinn hinterfragt werden würde. Und so wird der Film – durch die Hintertür gewissermaßen – doch noch zu einem unschönen Spiegel der Gesellschaft.

      Marcus und seine Gang spielen blutige Kinderspiele, wobei sie sich ein Schutzschild aus inszenierter Coolness zulegen, an der selbst Kugeln abprallen. Auch dem Schauspiel-Debütanten Curtis „50 Cent“ Jackson sieht man diese Vergangenheit an. Und da er der fiktiven Figur nicht sehr viel hinzufügen muss, fallen darstellerische Unebenheiten nicht allzu sehr ins Gewicht. Insbesondere Fans des Rappers dürften sich darüber freuen, dass er in seiner ersten Kinorolle keine schlechte Figur macht.

      Dass es „Get rich or die tryin’“ dennoch nicht in die Reihe großer Filme schafft, mag in erster Linie daran liegen, dass sich Regisseur Jim Sheridan dafür entschieden hat, den Schwerpunkt nicht auf den musikalischen Werdegang seiner Hauptfigur zu legen, sondern auf dessen Karriere als Gangster. Dadurch wird dem Film etwas genommen, was der vorhandenen Story an anderer Stelle nicht wieder hinzugefügt wird.

      Fazit: Ein Gangsterepos ohne Tiefgang, der Fans des Superstars Curtis „50 Cent“ Jackson dennoch gefallen dürfte.
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    2. Get Rich Or Die Tryin': Hip-Hop-Drama à la "8 Mile" über einen Drogendealer, der sich von seinen Kriminalitäten abwendet, um Rapper zu werden.

      Eminem hat es mit „8 Mile“ vorgemacht: Sein einstiger Protegé 50 Cent tritt nun mit einem ebenfalls semiautobiografischen Ghetto-Drama über seinen kometenhaften Aufstieg im Rapbusiness in die Turnschuh-Stapfen des Mentors.

      Als weitere Parallele zu „8 Mile“ erweist sich der Umstand, dass die Inszenierung nicht einem beliebigen Videoclip-Filmer, sondern mit dem Iren Jim Sheridan („In America“, „Im Namen des Vaters“) einem renommierten Regisseur übertragen wurde. Auch für das Drehbuch der Aufsteigerstory mit unterschwelligen Mafiamotiven wurde mit „Sopranos“-Skripter Terrence Winter eine nicht auf der Hand liegende Wahl getroffen.

      Der von 50 Cents Mulitplatinum-Album entliehene Titel des Films ist Programm im Leben des Protagonisten Marcus Young. Er kennt seinen Vater nicht, seine liebende Mutter ermöglicht ihm als Drogendealerin Luxusartikel, wie einen Rekorder, um sein u.a. von Run DMC inspiriertes Rapping aufzunehmen. Damit ist es schlagartig vorbei, als die Mutter ermordet wird. Bei den Großeltern untergekommen, sieht der elfjährige Marcus nur eine Möglichkeit, halbwegs annehmbar zu existieren: Er führt die Familientradition fort und wird Dealer. Vorgesprungen ins Erwachsenenalter (und nun von Curtis „50 Cent“ Jackson gespielt), ist Marcus mit Hilfe seiner treuen Crew zum erfolgreichsten Straßendealer für Oberboss Levar (Bill Duke gibt mit krächzenden Flüsterton einen bizarren Voodoo-Paten ab) aufgestiegen. Ein Gefängnisaufenthalt gibt ihm Gelegenheit, sich wieder seiner Kunst zu widmen und sein neuer Bekannter Bama (Terrence Howard aus dem thematisch verwandten „Hustle & Flow“) wird anschließend sein Manager. Doch zunächst gilt es sich von seinem früheren Leben abzunabeln, sehr zum Unbill seiner früheren Kollegen, die sich von seinen „Wort-Waffen“ peinlich angegriffen fühlen. Wie der echte 50 Cent landet Marcus daraufhin mit neun Schusswunden schwer verletzt im Krankenhaus und überlebt! Dank der Unterstützung seiner Freundin (Joy Bryant) überwindet er alle Hindernisse und tritt in der Schlussszene trotz Todesdrohungen triumphal in der ausverkauften Gemeindehalle auf.

      Im Gegensatz zu Eminem wartet 50 Cent leider außer in der Schlussszene nicht mit fulminanten Liveauftritten auf. Insgesamt findet sich überhaupt relativ wenig Rap und HipHop, dafür erstaunlich viel konventioneller Orchesterscore. Regisseur Sheridan, gut in Arbeiterklasse-Dramen bewandert, lässt zeitweise einen melodramatischen Ton anklingen und versäumt, dies mit humorvollen Momenten aufzulockern. Aus seinem Hauptdarsteller holt er eine respektable schauspielerische Leistung heraus, doch ein Naturtalent wie Eminem ist 50 Cent nicht. Dafür zeigt er sich ebenfalls von einer erstaunlich gefühlvollen Seite und überrascht mit der Vermittlung von Respekt, den er für die Frauen in seinem Leben empfindet. Für Fans von 50 Cent wird wahrscheinlich zu wenig von seiner Musik, dafür zu viel Melodrama geboten. Sie werden dennoch die Hauptzielgruppe des Films ausmachen. Bei weltweit etwa zehn Millionen verkauften Alben also keine wirklich kleine Gruppe. ara.
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      1. Nach Eminems „8 Mile“ wurde nun auch das Leben seines Schülers Curtis Jackson, genannt „50 Cent“, auf die Leinwand gebannt. Der mit seinen vorwiegend im irischen Arbeiter- oder IRA-Milieu angesiedelten Filmen wie „Im Namen des Vaters“ oder „Mein linker Fuß“ berühmt gewordene irische Regisseur Jim Sheridan konzentrierte sich im Gegensatz zu „8 Mile“ weniger auf die Rap-Musik und damit verbundene Konzert-Auftritte sondern mehr auf die Lebensgeschichte und die Milieuzeichnung seines Protagonisten.

        Eindrucksvoll und stilsicher inszeniert, rollt vor den Augen des Zuschauers die Entwicklung von Marcus Young, Sohn einer dealenden Prostituierten, ab, der sich schon als Junge sein Taschengeld mit kleinen Deals verdient und folgerichtig später ins Banden-Milieu abrutscht. Ebenso dramatisch sind seine Versuche, wieder auszusteigen und sich ausschließlich der Rap-Musik zuzuwenden. Hip Hop wird für ihn - buchstäblich - zum Über-Lebensmittel.

        Jim Sheridan inszeniert mit großem Realismus und teilweise erschreckender Härte diesen Lebensweg - ohne auf spekulative Action oder Gewalt zurückgreifen zu müssen. So ist dieser Film eine perfekte Zeichnung Schwarzen Milieus und Schwarzer Kultur wie auch ein klarer Appell gegen Gewalt und Drogenmissbrauch. Der Film nimmt eindringlich Stellung zu Gewalt und Drogen. Er verharmlost und beschönigt nicht. (…)

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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