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Die Girls von St. Trinian

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St. Trinian's: Komödie nach einer Cartoon-Serie um ein Internat voller aufmüpfiger Mädels.

Poster Die Girls von St. Trinian

Die Girls von St. Trinian

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Handlung und Hintergrund

Weit reicht der üble Ruf des Mädchen-Internats St. Trinians. Das anarchistische Institut ist dem Bildungsminister Thwaites (Colin Firth) ein Dorn im Auge. Seine Ex-Freundin und Direktorin Mrs. Fritton (Rupert Everett) muss die kurz vor der Insolvenz stehende Schule retten. Das sexy Trio Chloe (Antonia Bernath), Chelsea (Tamsin Egerton) und Peaches (Amara Karan), aber auch Kelly (Gemma Arterton) und Annabelle (Talulah Riley) helfen auf jeweils ihre Art.

Die englandweit erfolgreiche Girl-Power - zuerst als Cartoon, hernach als TV-Serie - überzeugt auch in der Kinoversion von Oliver Parker („Ein perfekter Ehemann„). Unverfrorener Humor jeglichen Kalibers peppt das rabenschwarze Revival gehörig zur frechen Internatskomödie auf.

St. Trinian ist ein Mädchen-Internat, in dem Rock’N‘ Roll angesagt ist. Die Girls tragen Minimal-Mini, gebärden sich als Gothic Punks oder Cheerleader-Schlampen und gehen auch schon mal auf Kunstraubtour. Die gestrenge, aber kiffende Millicent Fritton ist die Direktorin. Und der will es der neue Bildungsminister Geoffrey Thwaits heimzahlen und die unkonventionelle Lehranstalt schließen lassen.

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St. Trinian ist ein Mädchen-Internat, in dem Rock’n‘ Roll angesagt ist. Die Girls tragen Minimal-Mini, gebärden sich als Gothic Punks oder Cheerleader-Schlampen und gehen auch schon mal auf Kunstraubtour. Die gestrenge, aber kiffende Millicent Fritton ist die Direktorin. Und der will es der neue Bildungsminister Geoffrey Thwaits heimzahlen und die unkonventionelle Lehranstalt schließen lassen. Nur eine Sache hat der heuchlerische Saubermann dabei falsch eingeschätzt: die geballte Girl-Power von St. Trinian.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Oliver Parker,
  • Barnaby Thompson
Produzent
  • Nigel Green,
  • James Spring
Darsteller
  • Rupert Everett,
  • Colin Firth,
  • Jodie Whittaker,
  • Lena Headey,
  • Russell Brand,
  • Mischa Barton,
  • Anna Chancellor,
  • Stephen Fry,
  • Celia Imrie,
  • Toby Jones,
  • Caterina Murino,
  • Fenella Woolgar,
  • Gemma Arterton,
  • Lucy Punch,
  • Juno Temple,
  • Talulah Riley,
  • Tamsin Egerton,
  • Amara Karan,
  • Antonia Bernath
Drehbuch
  • Piers Ashworth,
  • Nick Moorcroft
Musik
  • Charlie Mole
Kamera
  • Gavin Finney
Schnitt
  • Alex Mackie
Casting
  • Lucy Bevan

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
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3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Das Internat St. Trinian, das vom entsetzten Neuzugang Annabelle zunächst als "Hogwarts für die Unterschicht" betitelt wird, offenbart sich einige Filmminuten später als erfrischendes Lebensgefühl, das einen so schnell nicht wieder loslässt. Der Film schlägt mit äußerst britischem Humor vergnüglich in eine Kerbe, die in der Zeit von PISA-Studien und verzweifelten Schulreformen auch hierzulande immer größer geworden ist. Dass das Thema so modern wirkt ist aber nur eine Täuschung, schließlich basiert der Film auf den legendären "St. Trinian's"-Cartoons von Ronald Searle, die bereits in den 50er Jahren zahlreiche Verfilmungen hervorbrachten.

      Dabei ist allerdings zu bezweifeln, dass es die einstigen Internatsgören so unverschämt und wild getrieben haben wie die Heldinnen der 2008er-Variante. Rebellisch und der puren Anarchie zugeneigt, beantwortet das Verhalten der Schülerinnen vor allem eine elementare Frage: Was sollten Kinder in einer Schule wirklich lernen? Braucht man in den Zeiten von Google, Ask und Co tatsächlich noch trockenes Tatsachenwissen? Ist es nicht viel wichtiger, zu lernen, wie man in einer genormten Gesellschaft fröhlich den eigenen Platz behaupten kann?

      Genau diese Fragen stellt der Film mit echtem britischem Humor: Politisch unkorrekt, respektlos, makaber, absurd und grotesk. Dabei aber nie wirklich platt, sondern überaus kreativ. Kann man mit dieser Art von Humor nichts anfangen, wird man das eine oder andere Filmelement einfach nur lächerlich finden, mag man ihn hingegen, wird man sich bei "Die Girls von St. Trinian" wahrhaft königlich amüsieren. Dabei liegt ein guter Teil der Komik im Sprachwitz, der sich vermutlich nicht ins Deutsche übersetzen lässt. Ob die deutsche Synchronfassung also an das Filmoriginal heranreicht, ist fraglich.

      Der Film hat ein hohes Tempo und führt innerhalb kurzer Zeit so viele Figuren ein, dass einem schnell der Kopf schwirren kann. Dabei erreicht nicht jeder Gag sein Ziel und manche werden auch zu sehr ausgewalzt um noch wirklich lustig zu sein. Im Endeffekt überwiegt allerdings die kurzweilige Unterhaltung. Zu dieser tragen auch die Schauspieler ihren Teil bei. So darf sich beispielsweise Rupert Everett in einer überaus komisch-übertriebenen Doppelrolle gleich zweimal in Schale werfen. (Und nein, die exzentrische Schulleiterin Camilla Fritton erinnert nicht zufällig immer wieder an Camilla Parker Bowles.) Doch selbstverständlich sorgen auch Colin Firth, Gemma Arterton (als sexy Anführerin im Louise-Brookes-Stil) und Talulah Riley (in der Rolle der spießigen Tochter, die sich nach und nach zum echten Vamp mausert) für zahlreiche Lacher.

      Fazit: "Die Girls von St. Trinian" stolpert zwar hin und wieder über das eigene gewaltige Gagkonstrukt, ist im Endeffekt aber eine durchaus kurzweilige Komödie für Fans des britischen Humors.
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    2. Die Girls von St. Trinian: Komödie nach einer Cartoon-Serie um ein Internat voller aufmüpfiger Mädels.

      Rock’n’Roll statt rhythmischer Sportgymnastik, Hasch statt High Tea. Die selbstbewussten Elevinnen vom britischen Traditionsinternat sind poppig-bunt in der Neuzeit angekommen.

      Hit-Recycling ist keine Hollywood-spezifische Angelegenheit. Siehe Oliver Parker und Barnaby Thompsons „Die Girls von St. Trinian“, eine Wiederbelebung der populären „St. Trinian“-Filmserie von Frank Launder und Sidney Gilliat, die wiederum auf den Cartoons von Ronald Searle basiert. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges erschienen die im titelgebenden Mädcheninternat angesiedelten Bildergeschichten erstmals im britischen Monatsmagazin Lilliput, 1954 erwachten „Die Schönen von St. Trinians“ auf der Leinwand zum Leben. Alastair Sim hinterließ als Millicent Fritton einen nachhaltigen Eindruck, als viktorianisch erzogene, dennoch liberale Direktorin, die wunderbar indigniert dreinzublicken verstand. Diesen saftigen Part hat in der Neuverfilmung Rupert Everett („Stage Beauty“) übernommen, und der spielt die gestrenge, dem Whisky nicht abholde Dame als Mischung aus kesser Kokotte und tuntigem Transvestiten. Was durchaus Rückschlüsse auf den Grundton der Arbeit zulässt, bei der von englischem Understatement und blasierter Noblesse wahrlich nichts (mehr) zu spüren ist.

      Searles ausdrucksstarke Zeichnungen inklusive ihres anarchischen Witzes wurden in die Jetztzeit transportiert, die schon damals rebellischen und unabhängigen Mädchen den heutigen Lebensumständen angepasst. Das heißt, dass der Internatsalltag aus purem, fetten Rock’n’Roll besteht. Die kiffende Direktorin ist pretty in pink, ihre Schutzbefohlenen frönen je nach Gusto dem gesundheitsgefährdenden Minimal-Mini, dem Gothic Punk, sind Emos oder üben sich als Cheerleader-Schlampen fürs spätere Berufsleben. Doch da trifft die Hiobsbotschaft ein: Vielleicht wird’s erst gar nichts mit dem avisierten lockeren Schulabschluss. Geoffrey Thwaits (Colin Firth), dem neuen Bildungsminister, ist die unkonventionelle, verkommene Lehranstalt ein Dorn im Auge, ein Schandfleck, der von der schulischen Landkarte wegradiert gehört - mit dem herrlichen Nebeneffekt, dass er so seiner Ex-Flamme Ms. Fritton ordentlich eins auswischen kann. Nur eine Sache hat der heuchlerische Saubermann dabei falsch eingeschätzt: die geballte Girl-Power von St. Trinian.

      Und die fällt denn auch gleich positiv ins Auge. Optisch vor allem. Da geben sich unter anderem zwei Bond-Girls, ex (Caterina Murino) und neo (Gemma Arterton), eine spartanische Englischlehrerin (Lena Headey aus „300“), ein schräges Supermodel (Lily Cole) sowie bildhübsche Newcomerinnen wie Talulah Riley und Amara Karan („Darjeeling Limited“) die Klinke in die Hand. Während einige der ganz ausgeschlafenen, jedoch nicht unbedingt fairen Mädels zwecks Imageaufpolierung an einem von Multitalent Stephen Fry (als Stephen Fry) moderierten Wissensquiz in der National Gallery teilnehmen, üben sich die anderen zeitgleich zwecks Geldbeschaffung in der Kunst des Kunstraubs. Geklaut werden soll Jan Vermeers „Das Mädchen mit dem Perlohrring“ - oder wie Chelsea (Tamsin Egerton) treffender sagt: „Oh mein Gott! Wir sollen Scarlett Johansson stehlen?“ Zu anspruchsvoll? Kein Problem. Auf ewig zündende Furzwitze wird nicht verzichtet und es kommt auch zu Verwechslungen zwischen vermeintlichen Mini-Zigarren und Tampons. Sprich: die Prise „American Pie“ für Girls. Vorangetrieben wird die Handlung von einem poppig-hippen Soundteppich, der über so manche Ungereimtheiten hinweghilft. geh.
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