Les rivières pourpres: Kompromissloser Serienkiller-Thriller im Stil von "Sieben", in dem zwei Polizisten gemeinsam einem grausamen Geheimnis auf die Spur kommen.
Der abgebrühte Polizist Niemans forscht in einem isolierten Alpendorf nach dem Mörder einer verstümmelten Leiche. 150 Kilometer entfernt nimmt der junge Cop Kerkerian die Ermittlungen im Fall der Entweihung des Grabes einer Zehnjährigen auf. Die Nachforschungen führen die beiden Männer zusammen. Und gemeinsam kommen sie einem grausamen Geheimnis auf die Spur.
Der wegen seiner unorthodoxen Arbeitsmethoden gefürchtete Inspektor Pierre Niémans soll in der Universitätsstadt Guernon nahe Grenoble eine mysteriöse Mordserie klären. Zur gleichen Zeit recherchiert der heißblütige Kommissar Max Kerkerian einen Fall von Grabschändung. Es dauert nicht lange, da münden die beiden Untersuchungen ineinander. Und während es unmöglich scheint, dass sich Niémans und Kerkerian jemals auf eine gemeinsame Problemlösung einigen können, treibt der eiskalte Killer weiter sein Unwesen…
In der „Die purpurnen Flüsse“-Reihe verschlägt es Kommissar Pierre Niémans in die tiefsten menschlichen Abgründe. In welcher Reihenfolge seine mysteriösen Fälle zu genießen sind, verraten wir euch hier.
Die französische Krimi-Reihe mit Jean Reno ist nichts für schwache Nerven. Wie stehen die Chancen auf die Fortsetzung „Die purpurnen Flüsse 3“?
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Kritikerrezensionen
Die purpurnen Flüsse Kritik
Die purpurnen Flüsse: Kompromissloser Serienkiller-Thriller im Stil von "Sieben", in dem zwei Polizisten gemeinsam einem grausamen Geheimnis auf die Spur kommen.
Action made in France. Für Mathieu Kassovitz kein Problem. Nach „Hass“ und „Assassin(s)“ befreit er sich in seinem neuen Thriller von den Fesseln sozialer Themen, setzt auf pure Unterhaltung. In einer obskuren Alpenuniversität treibt ein scheinbar wahnsinniger Serienkiller sein Unwesen, des Rätsels Lösung liegt in der Vergangenheit.
Nach zwei Jahren Filmabstinenz meldet sich Frankreichs Renommierregisseur vehement zurück. Erstmals schrieb er nicht selbst das Drehbuch, sondern nahm den gleichnamigen Roman von Jean-Christophe Grangé als Vorlage, die er dann gemeinsam mit dem Autor für die Leinwand adaptierte. Manchmal könnte man meinen, David Finchers „Sieben“ habe Pate gestanden. In Guernon, einem kleinen Universitätsstädtchen in den Alpen, wird ein verstümmelter Leichnam gefunden. Die Untersuchung leitet der etwas bärbeißige Polizeikommissar Pierre Niémans aus Paris, der auf eine Mauer des Schweigens stößt, die eingeschworene Gemeinschaft von Lehrern und Lernenden begegnet jedem Fremden mit Skepsis. Zur gleichen Zeit beschäftigt sich sein Kollege Max Kerkérian 300 km entfernt mit der Schändung des Grabes eines 1982 gestorbenen Kindes. Auf unheimliche Weise sind diese beiden Fälle verknüpft. Im Verlauf der Recherchen häufen sich bestialischen Morde, die auf den ersten Blick so freundliche Eliteuniversität entpuppt sich als geheimes Labor, in dem man ungeniert und anachronistisch Nazirassenideologie pflegt. In diesem undurchsichtigen Kreis würden sich auch Dr. Mabuse und Frankenstein zu Hause fühlen. Nur die junge Wissenschaftlerin Fanny Fereira scheint mit beiden Beinen auf dem Boden der Wirklichkeit zu stehen und den Cops helfen zu wollen.
Mit Jean Reno, Vincent Cassel und Nadia Farès gelang Kassovitz eine gute schauspielerische Kombination, die Gegensätzlichkeit der Figuren erhöht die psychologische Spannung. In der düsteren Atmosphäre der wie ein Bollwerk gegen den Rest der Welt wirkenden Uni entwickelt er die Geschichte einer seltsamen Rache, bis zum überraschenden Ende tappt man im Dunkeln. Der tödliche Countdown auf dem Gletscher in über 3000 Meter Höhe stellte eine große technische Herausforderung für das Team dar. Die an den Haaren herbeigezogene Auflösung ist leider unglaubwürdig und der Mottenkiste eines Horrorfilms entsprungen. Das mag logisch denkende Zuschauer irritieren, nichtsdestotrotz zählt „Die purpurnen Flüsse“ wohl zu den besten Actionfilmen aus Frankreich und kann es locker mit jedem US-Film dieses Genres aufnehmen. mk.