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Sams im Glück

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Sams im Glück: Dritter Film über das Sams und seine Abenteuer mit der Familie Taschenbier, die allmählich die wahren Auswirkungen des Zusammenlebens mit dem Sams zu spüren bekommt.

Handlung und Hintergrund

Bei den Taschenbiers geht es derzeit wieder ganz friedlich zu: Sohn Martin hat das Elternhaus verlassen, das Sams fühlt sich wohl, und die besten Freunde der Familie ziehen in die Nachbarschaft. Doch keiner ahnt, dass das langfristige Zusammenleben mit dem Sams ganz schleichende Auswirkungen hat. Herr Taschenbier verhält sich immer seltsamer, hat gelegentliche Anwandlungen von Hyperaktivität und Fresssucht und bemerkt das ein oder andere rote Haar auf seinem Kopf: Er verwandelt sich langsam aber sicher in ein Sams.

Bei den Taschenbiers geht es derzeit wieder ganz friedlich zu: Sohn Martin hat das Elternhaus verlassen, das Sams fühlt sich wohl, und die besten Freunde der Familie ziehen in die Nachbarschaft. Doch keiner ahnt, dass das langfristige Zusammenleben mit dem Sams ganz schleichende Auswirkungen hat. Herr Taschenbier verhält sich immer seltsamer, hat gelegentliche Anwandlungen von Hyperaktivität und Fresssucht und bemerkt das ein oder andere rote Haar auf seinem Kopf: Er verwandelt sich langsam aber sicher in ein Sams.

Herr Taschenbier bekommt allmählich die wahren Auswirkungen des Zusammenlebens mit dem Sams zu spüren. Dritter Film über das Sams und seine Abenteuer, der mit neuem Regisseur, aber den gewohnten Zutaten aufwartet.

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Darsteller und Crew

  • Ulrich Noethen
    Ulrich Noethen
  • ChrisTine Urspruch
    ChrisTine Urspruch
  • Aglaia Szyszkowitz
    Aglaia Szyszkowitz
  • Eva Mattes
    Eva Mattes
  • Armin Rohde
    Armin Rohde
  • August Zirner
    August Zirner
  • Anna Thalbach
    Anna Thalbach
  • Gustav Peter Wöhler
    Gustav Peter Wöhler
  • Anna Böttcher
    Anna Böttcher
  • Heio von Stetten
    Heio von Stetten
  • Peter Gersina
    Peter Gersina
  • Paul Maar
    Paul Maar
  • Prof. Ulrich Limmer
    Prof. Ulrich Limmer
  • Gerd Knebel
  • Henni Nachtsheim
    Henni Nachtsheim
  • Gerhard Schirlo
  • Kai Schröter
  • Nicola Piovani
    Nicola Piovani

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
4 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Beinahe 40 Jahre ist es nun schon her, dass der Schriftsteller Paul Maar ein rothaariges, schweinsnasiges und chaotisch-liebenswertes Geschöpf auf ein schüchternes männliches Mauerblümchen und die Leseratten der Republik losließ. So ist es wenig verwunderlich, dass auch den mittlerweile dritten Film "Sams im Glück" und das siebte Buch ein Hauch des Altmodischen umweht, eine nostalgische Sehnsucht nach einer vor-digitalen Ära, die sich am deutlichsten in Taschenbiers Regenschirm-Maschine manifestiert: Die ist schön schwermetallisch wuchtig, mit vielen Griffen und Knöpfen und buntem Schirmpapier, das sie sich in langen Bögen einverleibt. Wer glaubt ernsthaft daran, dass sich heutzutage mit so etwas noch Geld machen ließe?

      Die Stärke der neueren Sams-Stoffe ist dabei, dass sie diese Anachronismen nicht in ein rückwärtsgewandtes Lamento einbetten, sondern sich die Moderne durchaus zunutze zu machen wissen. Nicht nur, dass Paul Maar erneut gemeinsam mit dem Produzenten Ulrich Limmer das Drehbuch verfasst hat - der Stoff wurde von Anfang an parallel als Kinderbuch und für die große Leinwand entwickelt. Und die Autoren und Regisseur Peter Gersina beweisen ein feines Gespür dafür, die Stärken des bewegten Bildes gegenüber der gedruckten Erzählung auszunutzen.

      Wenn der spießige Herr Taschenbier das Sams rauslässt, dann verleiht Ulrich Noethen den Bildern eine anarchische Energie, die mitreißend ist und einen Humor, der stets überdreht, aber nie albern wirkt. Mit wildem Kopfschütteln, entrücktem Grinsen im Gesicht und weit ausladenden Bewegungen fräst er sich durch Dutzende Pizzen, die er mit dem Sams vertilgt, bis die Schlange der Boten, die vor dem Hause anstehen, um die nächste Straßenecke geht. Er düpiert seinen Chef (August Zirner), er bricht in eine Schokoladenfabrik ein, und im Gefängnis bewegt er sich so unvorhersehbar geschmeidig, dass selbst der stiernackige Knast-Schläger vor dem samsigen Taschenbier in die Knie gehen muss. Doch am schönsten kommen dieser Wahnsinn und seine absolute Filmtauglichkeit da zusammen, wo Taschenbier minutenlang einen Bus auf zwei Rädern durch die enge Bamberger Altstadt balanciert, deren Barock auch dieses Mal wieder die pittoreske Kulisse des Geschehens bildet.

      Aus Schauspiel und Kinetik, kurzum: aus dem Spaß am Herumtollen, schlägt die Geschichte komödiantische Funken, die durchaus auch ältere Zuschauer entflammen dürften. Eines sollte dabei freilich nicht vergessen werden: Ein originelles, aufregendes, neuartiges Verständnis des Kinderfilms und der Art und Weise, wie man den Kleinen fiktionale Stoffe darbieten kann und welche sich überhaupt für sie eignen, das sucht man bei Maar, Limmer und Gersina vergebens. Aus einer Geschichte um Einsamkeit, Freundschaft und Selbstermächtigung, die der Romanerstling „Eine Woche voller Samstage“ erzählte, ist ein hoch unterhaltsames Kasperletheater geworden, dessen einzige Botschaft, wenn es denn eine hat, die ist: Ein bisschen Wildheit darf schon sein - aber zum Abendessen bist du zuhause!

      Fazit: Das dritte Kinoabenteuer "Sams im Glück" des Sams und der Taschenbiere überzeugt mit hohem Tempo und viel anarchischem Witz, der auch Erwachsenen nicht zu albern sein sollte. Ein wenig zu kurz kommt dabei lediglich der Subtext um Außenseitertum, Zusammenhalt und die Provokation der Ordnung, der in dem Stoff angelegt ist.
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    2. Sams im Glück: Dritter Film über das Sams und seine Abenteuer mit der Familie Taschenbier, die allmählich die wahren Auswirkungen des Zusammenlebens mit dem Sams zu spüren bekommt.

      Drittes Leiwandabenteuer des rothaarigen Rüsselnasenwesens, bei dem Ulrich Noethens originelle Sams-Metamorphose die mit Abstand meisten Lacher verbuchen kann.

      Ähnlich wie Pumuckl oder Bibi Blocksberg ist das Sams ein Geschöpf, das über Generationen hinweg in den deutschen Kinderzimmern überdauert hat. Die Erfindung von Paul Maar war zunächst in Buchform ein Erfolg und wurde dann Anfang des Millenniums durch zwei Kinofilme auch in Spielfilmform populär - nicht zuletzt dank der darstellerischen Leistung der Schauspielerin ChrisTine Urspruch, die dem Sams ein Gesicht gab, und Ulrich Noethen, der als etwas linkischer Papa Taschenbier das ideale Pendant zu dem rotzfrechen rothaarigen Wirbelwind bildete.

      Beide sind nun wieder vor der Kamera vereint, nur machen sie ihre Streiche dieses Mal nach einem Originaldrehbuch von Paul Maar und Ulrich Limmer. Neu an Bord ist lediglich Regisseur Peter Gersina, der zuletzt aber mit „Tiger Team - Der Berg der 1000 Drachen“ Kinderfilmtauglichkeit bewies. Er inszeniert auch gleich munter drauf los und lässt das Sams in einem turbulenten Vorspann mit den ins Bild fliegenden Buchstaben allerlei Unsinn treiben. Danach ist der Plot schnell skizziert. Während Taschenbier plant, sich mit einer vollautomatischen Regenschirmproduktionsmaschine selbstständig zu machen, erfährt das Sams, dass es mittlerweile so lange bei seinem Papa wohnt, dass dieser sich allmählich selbst in ein Sams verwandelt. Diese Metamorphosen sind es auch, die dem Film zusätzlichen Drive geben und einen Großteil des Spaßfaktors ausmachen. Wenn Noethen in bester Sams-Manier von einer Hunger-Attacke geplagt nachts den Kühlschrank leer frisst („Ich hab‘ noch nie so eine leere Leere gesehen“), dutzendweise Pizza bestellt oder in einer wunderbaren Slapstick-Nummer ein paar grobschlächtige Zuchthäusler in deren Schranken verweist, dann stimmen Tempo und Timing. Doch nicht jede Nummer der munteren Sketchparade ist so stark wie die vorherige, und auch die Abstecher ins Sams-Universum, in der die rothaarigen Rüsselnasenwesen hausen, überzeugen nicht durchgängig.

      Witzig wiederum sind zwei total doofe Polizisten (Anna Böttcher & Gustav Peter Wöhler) sowie ein Psychiater (Heio von Stetten), der vergebens versucht, Noethen vom Sams-Syndrom zu heilen. Und dass von Herrn Mon (Armin Rohde) über die schöne Mara (Aglaia Szyszkowitz) bis hin zu Herrn Oberstein (August Zirner) alle bekannten Figuren aus Paul Maars Fantasiewelt wieder mit an Bord sind, wird vor allem fortgeschrittene Samsianer freuen. Und wie das mit den Wünschpunkten funktioniert, wird natürlich allen, die das kleine dicke Wesen im blauen Taucheranzug noch nicht so gut kennen, in aller Ausführlichkeit erklärt. lasso.
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