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Herz aus Stahl

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Fury: Hartes Action-Drama mit Brad Pitt als Panzer-Kommandant im Zweiten Weltkrieg, der hinter den deutschen Linien das Grauen findet.

Handlung und Hintergrund

Regisseur David Ayer widmet sich nach „End of Watch“ und „Sabotage“ wieder seinem Lieblingsthema Elitetruppe und erzählt die Geschichte der Panzerbesetzung der „Fury“ im zweiten Weltkrieg.

Unter der Leitung von  Sergeant Don Collier (Brad Pitt) kämpfen US-amerikanische Soldaten 1945 in den letzten Kriegswochen gegen die Deutschen. Schonungslos reiht sich in „Herz aus Stahl“ Schlacht an Schlacht und der junge Soldat Norman Ellison (Logan Lerman) muss am eigenen Leib erfahren, dass Mitleid und Nächstenliebe im Krieg keinen Platz haben. Obwohl der Krieg faktisch schon verloren ist, geben einzelne fanatisierte Nazis nicht auf und an jeder Ecke lauert ein Hinterhalt auf die Besatzung der „Fury“.

Als die US-Soldaten eine bayrische Kleinstadt befreien, kommt es auch zu Begegnungen mit der Zivilbevölkerung und es wird deutlich, welche grausamen Spuren der Krieg bei den Soldaten hinterlassen hat. Sie sind nicht nur seelische Wracks geworden, sondern durch das alltägliche Greul auch brutal und verroht. Nach diesem Zwischenstopp wartet auf die Soldaten aber noch eine letzte Schlacht, die es in sich hat und den Mannen alles abverlangen wird, denn an Kapitulation ist bei Hitlers letztem Aufgebot selbst einige Tage vor Kriegsende und einer völlig ausweglosen Situation nicht zu denken.

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An einer strategisch wichtigen Kreuzung treffen die US-Soldaten auf eine Einheit der Waffen-SS, die ihnen nicht nur in Punkto Ausstattung weit überlegen ist. Auf die Handvoll US-Amerikaner warten über 300 SS-Kämpfer. Sergeant Collier gibt seinen letzten Befehl, so viele dieser gegnerischer Kämpfer wie möglich zu töten und die Besatzung der „Fury“ macht sich für ihren letzten großen Einsatz bereit.

Darsteller und Crew

  • Brad Pitt
    Brad Pitt
  • Shia LaBeouf
    Shia LaBeouf
  • Logan Lerman
    Logan Lerman
  • Michael Peña
    Michael Peña
  • Jon Bernthal
    Jon Bernthal
  • Jim Parrack
    Jim Parrack
  • Jason Isaacs
    Jason Isaacs
  • Scott Eastwood
    Scott Eastwood
  • David Ayer
    David Ayer
  • Steven Price
    Steven Price
  • Brad William Henke
  • Kevin Vance
  • Bill Block
  • John Lesher
  • Ethan Smith
  • Anton Lessine
  • Alex Ott
  • Sasha Shapiro
  • Benjamin Waisbren
  • Roman Vasyanov
  • Jay Cassidy
  • Dody Dorn
  • Lindsay Graham
  • Mary Vernieu

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,1
157 Bewertungen
5Sterne
 
(62)
4Sterne
 
(15)
3Sterne
 
(9)
2Sterne
 
(16)
1Stern
 
(55)

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Kritikerrezensionen

    1. David Ayer ist zurück auf der Erfolgsspur und erreicht mit "Fury: Herz aus Stahl" fast wieder die Brillanz seines Polizeifilm-Thrillers "End of Watch". Natürlich ist beim ersten Auftritt von Brad Pitt der Gedanke an "Inglorious Basterds" sofort präsent, doch schnell wird klar, dass "Fury: Herz aus Stahl" trotz einiger etwas aufgesetzt wirkender, makaberer Schock-Momente mit Quentin Tarantinos wildem Kunstritt durch das dritte Reich wenig gemein hat und vielmehr durch eine authentische Zeichnung grausamer Schlachten zu punkten vermag, zumindest so authentisch, wie das Grauen des zweiten Weltkrieges siebzig Jahre später vorstellbar ist. Das gesamte Ensemble überzeugt auf schauspielerisch hohem Niveau und Brad Pitt kann sich mit seiner Darstellung des raubeinigen Kriegers nahtlos einreihen. Trotz einiger Längen im mittleren Abschnitt des Films ist "Fury: Herz aus Stahl" eine überzeugende Studie über eine Gruppe abgehärteter Männer, die ihrem Ziel zu überleben alles unterordnen. Zugleich schockieren die effektiv eingestreuten Bilder des alltäglichen Grauens, welches von den Nazis und ihren Schergen über Jahre verbreitet wurde, nachhaltig und erinnert uns daran, wie froh wir sein können, nach dem Film aus unserem bequemen Kinosessel aufzustehen und angstfrei nach Hause gehen zu dürfen.
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    2. Herz aus Stahl: Hartes Action-Drama mit Brad Pitt als Panzer-Kommandant im Zweiten Weltkrieg, der hinter den deutschen Linien das Grauen findet.

      Kompromissloser Zweiter-Weltkriegs-Actionfilm über die fünfköpfige Mannschaft eines amerikanischen Panzers in den letzten Tagen des Kriegs.

      Hitler hat den totalen Krieg ausgerufen, von der SS aufgeknüpfte vermeintliche Landesverräter säumen den Straßenrand, tödliche Gefahr lauert hinter jeder Ecke in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, in denen für Deutschland alles längst verloren ist, die Führung sich aber entschlossen zeigt, sein Volk bis zum letzten Mann aufzureiben: Sicher, „Herz aus Stahl“ ist ein Kriegsfilm durch und durch, aber das Szenario, das David Ayer, gefeierter Drehbuchautor („Training Day“) und seit „End Watch“ auch respektierter Filmemacher mit Gespür für dramaturgische Überhöhung in höchst realistischen Kulissen, für seinen bislang aufwändigsten Film als Filmemacher gewählt hat, ist eines Horrorfilms würdig. Und jedenfalls reizvoll genug für Brad Pitt, fünf Jahre nach „Inglourious Basterds“ noch einmal zurückzukehren in den letzten gerechten Krieg, in einer Rolle, die der des Nazikillers Aldo Raine aus Tarantinos Men-on-a-Mission-Films zwar nicht unähnlich ist, aber doch durch ihren ganz anderen Ansatz spannend ist: „Wardaddy“ nennen seine Männer diesen Don Collier, einen mit allen Wassern gewaschenen Kommandanten eines zynisch „Fury“ getauften Sherman-M4-Panzers, der kurz vor dem sicheren Gewinn des Kriegs wie viele aussehen mag, nur nicht wie ein Sieger.

      In Afrika hat er gekämpft, in Italien, der Normandie und nun mittlerweile auf Boden des sich erbittert währenden Feindes. „Herz aus Stahl“ erzählt wie kein Hollywood-Film vor ihm von der Entmenschlichung der Soldaten, die längst verinnerlicht haben, dass man fressen muss oder gefressen wird: Die Männer um „Wardaddy“ sind Killer, der brutale Südstaatler Coon-Ass, gespielt von „Walking Dead“-Star Jon Bernthal, der gläubige Bible, von Shia LeBeouf ohne Anflug von Mätzchen dargestellt, und der Latino Gordo, von Ayer-Regular Michael Peña gewohnt bodenständig gezeichnet. Zu ihnen gesellt sich nach dem Tod eines Kollegen als Grünschnabel der Schreibtischtäter Norman Ellison, der „Drei Musketiere“-D’Artagnan Logan Lerman den Nachwuchsstar abschütteln lässt: Seine Unerfahrenheit und Angst bei der folgenden Mission der Panzer-Division ermöglicht dem Publikum den Zugang in eine schockierende Welt, die fünf Männer auf so engen Raum zwängt, dass die greifbare Klaustrophobie in „Das Boot“ im Vergleich befreiend wirkt. Die Personenkonstellation erinnert an „Der Soldat James Ryan“, aber Ayers Irrfahrt ins Herz der Finsternis, der ständigen kämpferischen Konflikte, der abgetrennten Gliedmaßen und platzenden Köpfe, der wie Laserstrahlen durch das triste Braun-Grün der Landschaft zuckenden Lenkraketen, ist viel kompromissloser, ein Blick in die Zeit nach der Menschlichkeit - desillusioniert und verbittert, wie es „Steiner - Das eiserne Kreuz“ und „The Big Red One“ gewesen waren.

      Ein Zweikampf mit einem übermächtigen deutschen Tank ist mit großer Kunstfertigkeit inszeniert wie eine Seeschlacht, der Showdown auf einer Landstraße in der Nacht erinnert an „Zulu“ oder „Black Hawk Down“. Und mittendrin, im Herzen von „Herz aus Stahl“, ist eine lange, lange Szene ohne jede Action. Und doch ist sie Dreh- und Angelpunkt des Geschehens: In eine eingenommenen Stadt platzen Pitt und Lerman in die Wohnung zweier junger deutscher Frauen, gespielt von Anamaria Marinca aus „4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage“ und Alicia von Rittberg aus „Barbara“. Ohne viel Hintergrundinformation über die beiden Männer preiszugeben, erzählt der Film mit Blicken und Gesten alles, was man über die Figuren und den Preis, der für den Krieg zu zahlen ist, wissen muss und setzt damit alles vorher Gezeigte, die eiskalte Ermordung von SS-Offizieren, die barbarische Entschlossenheit, in einen neuen Zusammenhang. Ein großer Kriegsfilm ist David Ayer gelungen, in der Tradition der Hardboiled-Soldatenfilme aus der Nachkriegszeit, „Zur Hölle und zurück“ von Jesse Hibbs, „Ardennen 44“ von Robert Aldrich oder „Kesselschlacht“ von William Wellman, aber doch modern und packend und so knallhart, dass selbst Brad Pitts Gesicht zur Fratze verzerrt scheint.
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      1. Selten war Krieg auf der Leinwand ein unangenehmeres Erlebnis! Regisseur David Ayer reduziert das Schlachtengetümmel auf das, was es vermutlich in der Realität ist: Blut und Matsch. Erzählt wird die Geschichte einer US-Panzerbesatzung rund um Sergeant Collier (Brad Pitt), die das Ende des Zweiten Weltkrieges an vorderster Front miterlebt.Herz aus Stahl ist ein eindrücklicher Film, doch Der Soldat James Ryan hat diesem Werk etwas voraus. Dem Abschlachten fehlt ein emotionaler Kern. Steven Spielberg zeigte in seinem Klassiker zumindest noch die Suche nach einem Sinn bei all den Grausamkeiten. Herz aus Stahl bleibt nur die Unmenschlichkeit der Bestie Krieg. Das wird zum Problem. Denn so wirkt die letzte Aufopferung der Panzereinheit zu forciert und tiefergehende Einsichten bleiben verwehrt. Dennoch ist David Ayers Film ein mutiges Anliegen den absoluten Terror des Krieges für die Soldaten und die Zivilisten darzustellen.
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        1. Grimmiger Kriegsfilm, dessen brutale Intensität durch generische Inhalte und schale Figuren abgeschossen wird.
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        Alle ansehen
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