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Wonderland

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Wonderland: Gefühlvolle Großstadtkomödie, in der drei Schwestern bei der Suche nach dem kleinen Glück an die falschen Männer geraten.

Poster Das Wunderland

Wonderland

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Handlung und Hintergrund

Drei Schwestern kämpfen sich durch ihr Leben in South London. Nadia sucht durch Anzeigen Bekanntschaften und findet kein Glück. Debbie lebt von ihrem Mann getrennt und sucht Trost bei fremden Typen. Die hochschwangere Molly wird überraschend von ihrem Mann verlassen. Vier Tage lang spielt das Leben bei allen von ihnen verrückt, müssen Niederlagen eingesteckt und können kleine Siege gefeiert werden.

Im London von heute begeben sich drei Schwestern, die nicht unterschiedlicher sein könnten, auf die Suche nach Glück und Anerkennung. Während die hochschwangere Molly kurz vor der Entbindung von ihrem Mann sitzen gelassen wird, plagt sich die alleinerziehende Mutter Debbie mit ihrem verantwortungslosen Ex-Gatten herum, und Single Nadia läßt sich von Gelegenheitsbekanntschaften kräftig ausnutzen.Während die Tage vergehen, ändert sich wenig am bedauernswerten Zustand der Frauen.

Michael Winterbottoms London-Porträt, in dessen Mittelpunkt das Schicksal dreier Schwestern steht: Die hochschwangere Molly wird kurz vor der Entbindung von ihrem Mann verlassen, die alleinerziehende Mutter Debbie hat mit ihrem Ex-Gatten zu kämpfen und Single Nadia lässt sich von Gelegenheitsbekanntschaften ausnutzen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Winterbottom
Produzent
  • Stewart Till,
  • David Thompson,
  • Michele Camarda,
  • Andrew Eaton
Darsteller
  • Shirley Henderson,
  • Gina McKee,
  • Molly Parker,
  • Ian Hart,
  • Kika Markham,
  • Stuart Townsend,
  • Enzo Cilenti,
  • John Simm,
  • Peter Marfleet,
  • Jack Shepherd,
  • Sarah Jane Potts,
  • David Fahm,
  • Ellen Thomas,
  • Nathan Constance
Drehbuch
  • Laurence Coriat
Musik
  • Michael Nyman
Kamera
  • Sean Bobbitt
Schnitt
  • Trevor Waite

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Wonderland: Gefühlvolle Großstadtkomödie, in der drei Schwestern bei der Suche nach dem kleinen Glück an die falschen Männer geraten.

    Michael Winterbottom ist immer für eine Überraschung gut. Nach dem Period Piece „Herzen in Aufruhr“, dem Antikriegsfilm „Welcome to Sarajevo“ und dem Psychodrama „I Want You“ gelingt ihm mit „Wonderland“ eine gefühlvolle Großstadtkomödie über drei Schwestern, die bei der Suche nach dem kleinen Glück an die falschen Männer geraten. Ein Brit Pic vom Feinsten in bester Mike Leigh-Tradition.

    Auf ein langes Wochenende konzentriert sich dieses leichte, aber nicht leichtgewichtige Familienporträt im South London von Heute, das in seiner Perfektion an Altmans „Short Cuts“ erinnert. Winterbottom verfolgt die Spuren von 13 Protagonisten, im Mittelpunkt stehen drei Schwestern und ihre Eltern: Nadia, Kellnerin in Soho, sucht durch Bekanntschaftsanzeigen einen Partner und fällt immer auf die Nase, Debbie lebt von ihrem Mann getrennt und sucht Trost bei wildfremden Typen, während ihr 11jähriger Sohn sich oft selbst überlassen bleibt. Nur die im neunten Monat schwangere Molly scheint glücklich verheiratet, bis ihr Gatte nach einem Streit vom Einkauf nicht zurückkehrt. Die Eltern leben schon lange in einer abgeliebten, von Gleichgültigkeit und Routine bestimmten Beziehung, werfen sich gegenseitig vor, den geliebten Sohn aus dem Haus getrieben zu haben. Innerhalb von vier Tagen spielt das Leben, das niemanden mit Glacéhandschuhen anfaßt, für alle verrückt, muß jeder mit kleinen Niederlagen fertigwerden, den Seelenpanzer etwas öffnen. Im größten Frust erwacht plötzlich das Zusammengehörigkeitsgefühl, gemeinsam bietet das Sister-Trio ungewohnten Herausforderungen die Stirn.

    Das überraschende Ende gibt Hoffnung - „we are family“ - Winterbottoms liebevoll-kritischer Blick auf die Familie trifft mitten ins Herz. Er zeigt keine verlogene Hollywood-Idylle, sondern Menschen, die wenn es hart auf hart kommt - sich nicht im Stich lassen, dennoch unbequeme Wahrheiten nicht aus dem Weg gehen und den anderen auch schon mal durch Direktheit verletzen. Seine traurigen Helden kämpfen sich durch den Alltag, nicht mit Larmoyanz, sondern mit stoischem Humor und einem bewundernswerten Überlebenswillen. Winterbottom fängt die nervöse Atmosphäre Londons ein, den Pulsschlag der Metropole. „Wonderland“, auf 16mm gedreht und auf 35mm aufgeblasen, besticht durch dichte Atmosphäre und Authentizität. Um einen natürliche Look zu erhalten, verzichtete man weitgehend auf künstliche Lichtquellen, arbeitete mit der Handkamera und filmte „on Location“. Die unprätentiöse Betrachtung über das Leben in der Themsestadt lehnt sich an die Machart von Dogma 95 an, ohne dessen Ideologie zu ernst zu nehmen. Als Vorbild diente weniger Lars von Triers „Idioten“ als „Breaking the Waves“. „Wonderland“ beweist - wieder einmal - die Kraft des britischen Kinos. Verpassen sollte man dieses kleine Wunderwerk nicht. mk.
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